Das Berliner Indie-Studio Maschinen-Mensch flankiert die Finanzierung der Neuheit Curious Caves mit Mitteln der Games-Förderung.
Zum insgesamt fünften Mal erhält die Berliner Maschinen-Mensch UG einen Förderbescheid aus dem Wirtschaftsministerium: Eine Erweiterung (DLC) zum bislang noch nicht erschienenen Spiel Curious Caves ist mit 999.576 € veranschlagt. Das Basis-Spiel wurde zuletzt im September 2021 mit 266.435 € bezuschusst. Geplante Fertigstellung des DLCs: Dezember 2024.
Damit erhöhen sich die Gesamt-Zuwendungen für das Team der Gründer Riad Djemili und Johannes Kristmann auf 1,57 Mio. € – eine Größenordnung, in der sich bislang nur sehr wenige Indie-Studios bewegen. Im Schnitt liegt die Fördersumme pro Projekt bei rund einer halben Million €. Bei Budgets von bis zu 2 Mio. € übernimmt der Bund die Hälfte der veranschlagten Entwicklungskosten.
Das in der Seitenansicht gespielte Curious Caves lässt die Spieler die namensgebenden mysteriösen Höhlen erforschen – und zwar bevorzugt kooperativ im Mehrspielermodus. Analog zu den Vorgängerspielen der Curious Expedition-Reihe zählen prozedurale, also immer wieder neu generierte Spielwelten zu den Spezialitäten der Neuheit.
Maschinen-Mensch gibt es bereits seit 2014 – seit 2015 als Teil der ‚Indie Games Collective‘ Saftladen (u. a. Studio Fizbin, Paintbucket Games) , die derzeit neue Räumlichkeiten bezieht.
Die Games-Förderung liegt bis auf Weiteres auf Eis, weil die Töpfe für 2023 und 2024 ausgereizt sind: Infolge eines Annahme-Stopps nimmt das Wirtschaftsministerium daher keine Anträge auf Fördermittel entgegen. Bereits eingereichte Anträge werden noch abgeschichtet, solange Vorrat (sprich: Geld) reicht. Einen laufend aktualisierten Überblick über die 50 größten Games-Projekte finden Sie hier.
Die Mittel des Bundes müssen nicht zurückerstattet werden. Anders in den Ländern: Im Mai hat Maschinen-Mensch 150.000 € für die Förderung des 2021 erschienenen und kommerziell erfolgreichen PC-Titels Curious Expedition 2 im Rahmen einer ‚Scheck is back‘-Aktion an das Medienboard Berlin-Brandenburg zurücküberwiesen. Das Publishing hat Headup Games (mittlerweile: Thunderful) übernommen.