Start Wirtschaft Hamburg fördert Games-Prototypen mit über 250.000 Euro

Hamburg fördert Games-Prototypen mit über 250.000 Euro

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Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg (Foto: Bertold Fabricius)
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg (Foto: Bertold Fabricius)

Die Hamburger Prototypen-Förderung ist zurück – und wie: Sechs ausgewählte Games-Startups erhalten insgesamt 252.000 Euro.

Bei Games-Subventionen der Bundesländer gilt meist der Grundsatz: Ist ein Projekt erfolgreich und spielt es die Kosten wieder ein, muss die Anschubfinanzierung zurückgezahlt werden. Nicht so bei der frisch aufgelegten Prototypen-Förderung in Hamburg: Die Gründer dürfen das Geld behalten und etwaige Erlöse für neue Projekte verwenden.

23 Spiele-Entwickler und Unternehmen haben sich in der ersten Förder-Runde beworben – sechs Startups haben sich durchgesetzt und erhalten in Summe 252.000 Euro:

  • The Invitation von Tool1 – 60.000 Euro
  • ARC BREAK von SpiceVR – 50.000 Euro
  • Rocket Science Gone Wrong (Arbeitstitelvon James Rucks & Clemens Runge – 48.000 Euro
  • Crumbling von Team Crumbling – 39.782 Euro
  • The Hunt for Epic Treasure (Arbeitstitelvon Elecular – 35.200 Euro
  • Fantasma Ville von Torito Games – 19.140 Euro

Das Vergabe-Gremium besteht aus Nina Müller (Goodgame Studios), Michael Schade (Rockfish Games), Valentina Birke (Super Crowd Entertainment), Jens Unrau (Behörde für Kultur und Medien in Hamburg) und Dennis Schoubye (Gamecity Hamburg).

„Hamburg ist einer der führenden Games-Standorte in Europa“, weiß Carsten Brosda (SPD), als Senator für Kultur und Medien zuständig. „Damit das so bleibt, fördert der Senat die Branche gezielt, unter anderem mit der Prototypenförderung. Diese soll Studios und Entwicklerinnen und Entwicklern, die sich in Hamburg gründen oder ansiedeln, die Möglichkeit geben, ihre Ideen hier umzusetzen und so den Standort Hamburg weiter zu stärken. Auch in diesem Jahr überzeugten die eingereichten Projekte durch ihre Vielseitigkeit sowie Qualität und zeigten einmal mehr das große Potential am Games-Standort in Hamburg.“

Für Gamecity-Projektleiter Dennis Schoubye ist die Auswahl der Startups ein Beleg dafür, wie sehr die beiden Förderinstrumente der Hansestadt ineinander greifen: „So erhält mit Crumbling erstmals ein Spielprojekt die Prototypenförderung, das zuvor erfolgreich unser Inkubatorprogramm durchlaufen hat. Das Team hat mit Hilfe des Feedbacks unserer Mentoren und Mentorinnen einen großen Sprung gemacht und rund um eine innovative Virtual Reality-Spielmechanik ein überzeugendes Konzept für das Spiel und einen Marketingplan entwickelt.“

Ab dem 30. August – also kurz nach der Gamescom 2021 – können sich Hamburger Spiele-Studios für die Mittel der zweiten Förderrunde bewerben. Informationen zum Ablauf und zu den Bedingungen gibt es auf der Website von Gamecity Hamburg.