Unwucht bei der CrazyBunch UG in Hamburg: Mehrere Games-Entwickler haben überraschend die Kündigung erhalten und suchen neue Jobs.
Die Gemengelage ist zur Stunde noch etwas unübersichtlich: Nachdem bereits im Juni zwei der drei Geschäftsführer – Kevin Marco Niederelz und Heiner Arno Schmidt – ausgeschieden sind, gab es heute erste Meldungen, wonach die Hamburger CrazyBunch UG offenkundig den Betrieb einstellt. Eine offizielle Bestätigung liegt bislang nicht vor. Das LinkedIn-Profil des verbliebenen Gründers Malte Schmidt ist aktuell nicht aktiv.
Als gesichert gilt, dass es in dieser Woche zu Entlassungen bei CrazyBunch gekommen ist: Game- und Narrative-Designerin Svenja Borchert hat am Mittwoch öffentlich gemacht, dass sie selbst und weitere sieben Beschäftigte zum 1. Januar 2025 einen neuen Job in der Branche suchen (laufend aktualisierte Liste).
Die Meldung kommt insofern überraschend, weil der Giebelstädter Publisher HandyGames erst Anfang August im Rahmen des THQ Nordic Showcase das CrazyBunch-Aufbauspiel Tattoo Tycoon angekündigt hat. Das Wirtschaftsministerium hat das Projekt im Rahmen der Games-Förderung bezuschusst, zuletzt Anfang 2023 mit 290.674 €. Tattoo Tycoon soll dem Vernehmen nach wie geplant erscheinen – einen Termin gibt es noch nicht.
Einen Namen machte sich CrazyBunch seit Gründung im Jahr 2017 insbesondere mit zwei Adventures, die vom Wiesbadener Publisher Assemble Entertainment vermarktet wurden. Leisure Suit Larry: Wet Dreams Don’t Dry erschien 2018 – Leisure Suit Larry: Wet Dreams Dry Twice folgte 2020.
Derzeit laufen mehrere Anfragen – Artikel wird ergänzt, sobald neue Informationen vorliegen.
In der Bildunterschrift hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen:
„In Kooperation mit HandyGames entsteht bei CrazyBunch die Wirtschaftssimulation Tattoo Tyccon (Abbildung: HandyGames)“
Es müsste „Tattoo Tycoon“ heißen 😉
Sehr aufmerksam, danke.
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