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CipSoft: Bayerischer Spielehersteller meldet Rekordgewinn

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Das CipSoft-Management: Stephan Vogler, Benjamin Zuckerer und Ulrich Schlott (Foto: CipSoft GmbH)
Das CipSoft-Management: Stephan Vogler, Benjamin Zuckerer und Ulrich Schlott (Foto: CipSoft GmbH)

Das Regensburger Spiele-Studio CipSoft (Tibia) trotzt dem Marktumfeld – vom Rekordgewinn profitieren auch die mehr als 100 Beschäftigten.

Ganz wohl ist Stephan Vogler nicht bei dem, was er am Dienstagvormittag zu verkünden hat: „Die schlechten Nachrichten, die zuletzt von vielen befreundeten Entwicklerstudios kamen, machen es schwierig, unsere hervorragenden Zahlen so zu feiern wie in den vergangenen Jahren“, weiß der Geschäftsführer und Gründer von CipSoft. „Wir haben das Glück, mit Tibia ein Live-Service-Game zu betreiben, hinter dem eine sehr loyale Community steht, in das wir in den letzten Jahren aber auch an den richtigen Stellen investiert haben. So wurde beispielsweise das Kernteam des Spiels um fast ein Drittel vergrößert. Das lässt uns die gegenwärtigen Herausforderungen der Branche vergleichsweise gut meistern.“

CipSoft ist das Kunststück gelungen, die Corona-Sonderkonjunktur in die Gegenwart zu retten. Mit Einnahmen von 24,55 Mio. € in der Saison 2023 liegen die Umsätze auf dem Niveau der Rekord-Jahre 2020 und 2021 und mehr als 2,5 Mio. € über dem Vorjahres-Wert.

Unterm Strich bleibt ein Gewinn vor Steuern von 14,5 Mio. € – der höchste in der Unternehmensgeschichte. Gleiches gilt für die Zahl der Beschäftigten, die erstmals die Marke von 100 erreicht hat – was den oberpfälzischen Spielehersteller weiterhin zu einem der größten Arbeitgeber der bayerischen Games-Industrie macht. CipSoft-Besonderheit: Über Erfolgsbeteiligungen erhalten die Beschäftigten eine Tantieme von 85 Prozent ihres Jahresgehalts. Übersetzt: zehn zusätzliche Monatsgehälter für jeden Angestellten.

Hauptumsatzträger war und ist weiterhin das Online-Rollenspiel Tibia, das insbesondere in Südamerika und Südostasien ausgesprochen erfolgreich läuft. Die Entwicklung des Blockchain-Spiels Litebringer wurde hingegen bereits im Frühjahr 2022 eingestellt. Für den Zombie-Online-Rollenspiel Persist Online (derzeit im Prä-Alpha-Test) hat CipSoft im Juni 2022 eine Zusage über Bundes-Fördermittel in Höhe von 1 Mio. € erhalten.


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