Start Wirtschaft Bethesda-Manager Pete Hines kündigt Rückzug an

Bethesda-Manager Pete Hines kündigt Rückzug an

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Head of Publishing Pete Hines (hier während eines Gamescom-2023-Talks) verlässt Bethesda nach mehr als 24 Jahren.
Head of Publishing Pete Hines (hier während eines Gamescom-2023-Talks) verlässt Bethesda nach mehr als 24 Jahren.

Nach fast einem Vierteljahrhundert in Diensten von Bethesda (Starfield, Fallout) kündigt Head of Publishing Pete Hines seinen Rücktritt an.

Kaum ist das Weltraum-Rollenspiel Starfield vom Hof, beendet eine der wichtigsten Führungskräfte bei der Microsoft-Sparte Bethesda seine lange Karriere: Pete Hines, neben Spieldesigner Todd Howard langjähriges ‚Gesicht‘ des US-Spieleherstellers, zieht sich in Kürze zurück – nur ein Jahr nach seiner Beförderung zum Head of Publishing.

Als Senior Vice President of Global Marketing and Communications war er eng in den Aufbau vieler großer Bethesda-Marken eingebunden – darunter The Elder Scrolls, Fallout, Prey, Quake, The Evil Within und eben Starfield.

Entsprechend üppig fallen die Ruhmes-Kränze aus, die dem Manager von Weggefährten, Geschäftspartnern und Kunden geflochten werden – seinen vorzeitigen Ruhestand habe sich Hines nach 24 Jahren redlich verdient, lobt etwa Xbox-CEO Phil Spencer, verbunden mit den besten Wünschen. Bethesda würdigt in einer Stellungnahme die „Authentizität, Integrität und Leidenschaft“ des Chef-Kommunikators, der im August gemeinsam mit Spencer, Howard und weiteren Microsoft-Managern die Gamescom 2023 in Köln besucht hat.

Inwieweit die Stelle erneut erneut besetzt wird oder ob die Aufgaben anderweitig verteilt werden, steht – Stand jetzt – in den Sternen, zumindest offiziell. In seinem via X verteilten Abschiedsbrief stellt Hines allerdings klar, dass es ihn nicht zu einem anderen Arbeitgeber zieht: Vielmehr wolle er seine Zeit anderweitig einsetzen und schlichtweg das Leben genießen.

Die Bekanntgabe der Top-Personalie erfolgt bewusst nur wenige Wochen nach Markteinführung von Starfield – die erste neue Bethesda-Spiele-Marke seit Jahrzehnten und eines der wichtigsten Zugpferde von Microsoft im angelaufenen Weihnachtsgeschäft. Wie andere konzerneigene Titel ist auch das Action-Rollenspiel im Abodienst Xbox Game Pass inklusive. Allein in Deutschland hat sich das Spiel seit Anfang September mehr als 100.000 Mal verkauft.

Bethesda wurde 2021 für 7,5 Milliarden Dollar von Microsoft übernommen – eine enorme Summe, aber nur ein Bruchteil dessen, was der US-Technologiekonzern zuletzt für die Übernahme von Activision Blizzard ausgegeben hat. Der 70-Milliarden-Dollar-Deal ist seit wenigen Tagen unter Dach und Fach: Die Spiele-Abteilung von Microsoft wächst über Nacht um Marken wie Candy Crush Saga, Diablo und Call of Duty.