eSport-Pionier und ESL-Gründer Ralf Reichert gehört zu den Preisträgern des Sport Bild Award 2018 – neben Otto Rehhagel, Toni Kroos, Angelique Kerber und Niko Kovac.
Die FAZ nannte ihn einst den „Ecclestone des eSports“: Für seine Verdienste mit Blick auf die Entwicklung des digitalen Sports wurde Ralf Reichert am Montagabend in der Hamburger Fischauktionshalle mit dem Sport Bild Award 2018 ausgezeichnet.
Reichert hat das Kölner Unternehmen Turtle Entertainment bereits im Jahr 2000 gegründet und veranstaltet unter anderem die ESL-Meisterschaft sowie Turniere wie die ESL One oder die Intel Extreme Masters. 2015 wurde das Unternehmen mehrheitlich an den schwedischen Medienkonzern Modern Times Group (MTG) verkauft, dem auch InnoGames gehört. Erst im Frühjahr 2018 hat Reicherts Team neue Büroräume in Köln-Mülheim bezogen.
Der Sport Bild Award wird in neun Kategorien von der Redaktion der größten Sportzeitschrift Europas verliehen. In der Laudatio heißt es, Reichert sei der „Macher der deutschen eSport-Szene“.
Zur Gala in Hamburg waren neben den meisten Preisträgern auch Persönlichkeiten des deutschen Sportbetriebs angereist, darunter DFB-Präsident Reinhard Grindel, Ski-Rennläuferin Maria Höfl-Riesch, die ARD-Moderatoren Delling, Bommes und Opdenhövel, Ex-Manager Reiner Calmund und Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler.
Die Preisträger des Sport Bild Award 2018 im Überblick:
- Sonderpreis der Chefredaktion: Toni Kroos (Real Madrid)
- Bester TV-Experte: Matthias Sammer (EuroSport)
- eSport: Ralf Reichert (Turtle Entertainment)
- Comeback des Jahres: Gesa Felicitas Krause (Leichtathletin)
- Star des Jahres: Angelique Kerber (Wimbledon-Siegerin)
- Lebenswerk: Otto Rehhagel (einst Werder Bremen)
- Trainer des Jahres: Niko Kovac (DFB-Pokalsieger mit Eintracht Frankfurt)
- Vorbild des Jahres: Aljona Savchenko und Bruno Massot (Eiskunstlauf-Paar)
- Überraschung des Jahres: Eishockey-Nationalmannschaft