Als erster Bundesligist setzt Eintracht Frankfurt auf Valorant: Der Verein will „eines der führenden Teams“ im deutschsprachigen Raum aufbauen.
In den Disziplinen League of Legends und EA Sports FC 24 ist Eintracht Frankfurt bereits aktiv – jetzt will der Klub „neue Zielgruppen erschließen“, wie es in der Ankündigung heißt. Mit der Verpflichtung von Leonardo Hennich alias ‚Leosen‘ soll die Grundlage gelegt werden für die neue Marke Eintracht Frankfurt Valorant. Erstes Etappenziel: die Qualifikation für das EMEA-Ascension-Turnier im September.
Valorant ist ein kostenloser Multiplayer-Online-Ego-Shooter, der seit 2020 von der Tencent-Sparte Riot Games entwickelt und vermarktet wird. Die Finanzierung erfolgt auch in diesem Fall über In-Game-Käufe. Analog zu Counter-Strike treten zwei Teams mit jeweils fünf spezialisierten Helden (‚Agenten‘) gegeneinander an. Konzept und Spielmechanik stoßen auf große Resonanz: Neben Call of Duty, PUBG Mobile, Rainbow Six Siege, Fortnite, Apex Legends und Counter-Strike zählt Valorant schon jetzt zu den weltweit gefragtesten Action-Titeln im E-Sport. Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle hat das Spiel ab 16 Jahren freigegeben.
Maximilian Brömel, Leiter Esports bei Eintracht Frankfurt: „Wir sehen Valorant als einen hochattraktiven Esports-Titel an und haben beschlossen, hier frühzeitig einzusteigen und dadurch innovative Wege zu gehen. In einer Vorreiterrolle möchten wir die Weichen für nationale und internationale Erfolge stellen und mittelfristig in die europäische Liga VCT aufsteigen.“
Timm Jäger, Geschäftsführer der Digital-Tochter EintrachtTech: „Wichtige Kriterien für den Einstieg in dieses Spiel waren für uns neben der besonderen fantasievollen Spielumgebung mit attraktiven Charakteren insbesondere die von Riot Games gelebte Diversität. Wir möchten die Lebensrealität junger Menschen mitgestalten, anstatt diese zu tabuisieren. Wichtig ist zudem: Die Esports-Variante des Spiels erfüllt insgesamt unsere Kriterien des Responsible Gaming.“
In der 1. Division der hiesigen League of Legends-Spielklasse Prime League trifft Eintracht Frankfurt unter anderem auf SK Gaming, Unicorns of Love, E wie Einfach E-Sports und Eintracht Spandau. In der Virtual Bundesliga holte Antonio Radelja im Juni 2023 für die Eintracht die FIFA 23-Meisterschale im Einzel.
