Zinslose Darlehen im Volumen von mehr als 300.000 Euro zahlt das Land Baden-Württemberg an Spiele-Entwickler im Juni 2019 aus.
Noch vor wenigen Jahren galten sechsstellige Förderbeträge für einzelne Games-Projekte als mittelschwere Sensation – mittlerweile sind 300.000 oder 500.000 Euro keine Seltenheit mehr, zumindest in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Ungeachtet der Bundesförderung, die ein Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro vorsieht, bleiben die regionalen Förderprogramme der Bundesländer ein wichtiger Finanzierungs-Baustein, gerade für Startups und kleine Spiele-Hersteller.
Im Rahmen des Digital Content Funding (DCF) unterstützt die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) fünf Studios mit insgesamt 315.000 Euro. Die Projekte im Einzelnen:
- MEMO (Augmented-Reality-App) – Glam Games – 100.000 Euro
- Truth Detectives – A very serious Game (Adventure) – Reiß & Perret GbR – 80.000 Euro
- Acrobotic (Geschicklichkeit) – Chasing Carrots – 53.200 Euro
- Cabuu App (Vokabeltrainer) – Cabuu GmbH – 50.000 Euro
- Animalingo (Kinderspiel) – Christine Gold – 32.000 Euro
Daneben erhalten vier weitere Studios jeweils rund 20.000 Euro für die Prototypen-Entwicklung von Spielen und Virtual-Reality-Anwendungen.
Dem Vergabe-Gremium gehörten diesmal folgende Experten an:
- Franka Futterlieb, Urbn Pockets / Professorin für Kommunikations-Management
- Kathrin Rauscher, Exgenio
- Carl Bergengruen, MFG
- Heiko Gogolin, Rocket Beans Entertainment
- Manfred Hattendorf, SWR
![Games-Förderung in Deutschland: Gleich zwei NRW-Studios platzieren sich in den Top 10 der Games-Projekte mit den höchsten Fördersummen (Stand: 7. Mai 2019)](https://www.gameswirtschaft.de/wp-content/uploads/2019/05/Games-Foerderung-Deutschland-Mai-2019-v2.png)