Start Politik House of Games in Berlin soll 2026 eröffnen (Update)

House of Games in Berlin soll 2026 eröffnen (Update)

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Das Computerspielemuseum ist künftig Teil des 'House of Games' in Berlin (Foto: GamesWirtschaft)
Das Computerspielemuseum ist künftig Teil des 'House of Games' in Berlin (Foto: GamesWirtschaft)

Dit is Berlin: Die Hauptstadt bekommt ein dediziertes ‚House of Games‘ – die Eröffnung ist für 2026 geplant.

Update vom 2. Mai 2023 (12 Uhr): Noch gibt es keine konkrete Adresse, an der das ‚House of Games‘ entstehen wird – mögliche Standorte würden derzeit noch evaluiert, wie das Medianet Berlin-Brandenburg auf Nachfrage mitteilt. Eine finale Entscheidung soll im Lauf des Jahres fallen.


House of Games in Berlin soll 2026 eröffnen

Meldung vom 2. Mai 2023 (9:55 Uhr): Knapp eine Woche vor Verleihung des Deutschen Computerspielpreises 2023 am Donnerstag kommender Woche kündigen das Medianet Berlin-Brandenburg und der Industrieverband Game den Aufbau eines ‚House of Games‘ in Berlin an.

Mehr als 20 Unternehmen und Institutionen der deutschen Games-Branche wollen sich an dem Projekt beteiligen. Der genaue Standort wurde noch nicht kommuniziert – fest steht indes, dass das ‚House of Games‘ in drei Jahren, also 2026, eröffnen soll.

Geplant ist ein 15.000 Quadratmeter großes Areal mit mehreren Etagen, das als Anlaufpunkt und ‚Ankerplatz‘ für Studios, Dienstleister, Initiativen und Communities dienen soll. Zum Konzept gehören Büro- und Studioflächen, Motion-Capturing-, Sound- und Streaming-Studios, Co-Working-Spaces sowie Veranstaltungs- und Konferenzräume.

Teil des ‚House of Games‘ ist außerdem das Computerspielemuseum, das bislang in der Karl-Marx-Allee untergebracht ist. Auch die seit 2016 geplante Internationale Computerspiele-Sammlung (ICS), die unter anderem die Spiele-Bestände der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) verwahrt, soll dort einen Platz finden.

Die nicht näher bezifferte Anschubfinanzierung für das Projekt kommt von der frisch vereidigten schwarz-roten Landesregierung unter dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner: CDU und SPD haben sich in ihrem Koalitionsvertrag (PDF) außerdem darauf verständigt, eine „Leitveranstaltung im Games-Bereich“ in Berlin zu etablieren und ‚Runde Tische‘ zu Games und E-Sports fortzuführen.

Medianet-Vorsitzende Jeannine Koch: „Die Games-Branche in der Hauptstadtregion steht für Diversität und Internationalität und entwickelt Trends, die maßgeblich zum Erfolg dieses Wirtschaftszweiges in unserer Region beitragen. Es ist Zeit, dass diese rasant wachsende Branche endlich unter einem Dach vereint wird. Ganz besonders freuen wir uns über die Aussicht auf die von uns beantragte Anschubfinanzierung, die die neue Landesregierung im Koalitionsvertrag berücksichtigt hat. Es ist großartig, dass wir nun in führender Rolle, gemeinsam mit dem Game-Verband und vielen Partnern der Branche aus Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft sowie der Politik, die Realisierung des ‚House of Games‘ angehen können. 

Branchenverbands-Geschäftsführer Felix Falk„Das House of Games in Berlin hat enormes Potenzial zu einem internationalen Leuchtturm für die deutsche Games-Branche zu werden. Hier ziehen öffentliche Hand und die Games-Branche gemeinsam an einem Strang, um einen weithin sichtbaren Anlaufpunkt zu schaffen. Mit Orten wie diesem zeigen wir als Games-Branche unsere große Vielfalt und enorme Bedeutung bei Technologien, als Kulturgut und Wirtschaftskraft.