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NeoBird-Gründer Martin Schiele verstorben

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Martin Schiele, Gründer und Geschäftsführer von NeoBird (Foto: privat)
Martin Schiele, Gründer und Geschäftsführer von NeoBird (Foto: privat)

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist NeoBird-Gründer und -Geschäftsführer Martin Schiele am 27. Juni 2022 verstorben.

Belegschaft und Partner des Nürnberger Games-Unternehmens NeoBird trauern um Martin Schiele, der Ende Juni verstorben ist. Auf Wunsch der Familie wurde die Nachricht erst jetzt kommuniziert.

Die NeoBird GmbH & Co. KG plant, konzipiert und baut PC-Spiele und Mobilegames, unter anderem im Bereich Serious Games sowie Virtual und Augmented Reality.

Auf Bitten der NeoBird-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat das Team des Bamberger Spieleherstellers Upjers einen Nachruf formuliert, den wir an dieser Stelle im Wortlaut wiedergeben:

„‚Er hatte immer eine sehr genaue Idee, wie alles auszusehen hat und hatte damit auch „immer Erfolg“ – diese Aussage aus dem Team von NeoBird bringt es wohl auf den Punkt. Leider wird Martin Schiele die deutsche Gamesbranche nun nicht mehr mit seinen Ideen bereichern können. Er starb vor kurzem im Alter von 42 Jahren nach schwerer Krankheit, wie sein engster Familienkreis nun mitteilte.

In der deutschen Gamesbranche war Martin Schiele ein geschätzter Kollege, der sich vor allem durch sein großes berufliches Engagement einen Namen gemacht hat. So hat er sein Games Studio NeoBird innerhalb weniger Jahre erfolgreich aufgebaut.

Dabei kam ihm vor allem auch sein technisches Wissen zur Programmierung zugute. Im Jahr 2005 machte er seinen Abschluss als Diplom-Informatiker an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule in Nürnberg. Anschließend gründete er die qforge GbR. Er konzeptionierte und entwickelte viele Produkte, so auch die Spieleplattform qplayGames. Ende 2012 verkaufte er das Unternehmen an Spilgames, um bereits im Januar 2013 mit dem Entwicklerstudio NeoBird an den Start zu gehen.

Seine Fachexpertise unter anderem auch im Game Design zeugte von seinem großen Erfahrungsschatz.

So fand Martin Schiele schon bald einen geeigneten Publisher für seine Games. Upjers war als Bamberger Unternehmen für das Studio aus Nürnberg genau richtig. Auch Upjers-Geschäftsführer Klaus Schmitt schätzte den NeoBird-Chef als kompetenten und zuverlässigen Partner: „Er war stets mit Herzblut bei der Arbeit. Seine Hingabe zu den Details in den Spielen war bemerkenswert. Der Abschied von ihm macht uns sehr traurig.“

Gemeinsam haben NeoBird und Upjers bereits fünf Spiele gelauncht. Die Kooperation zwischen beiden Entwicklern wird auch künftig weitergeführt. Die Geschäfte von NeoBird werden nun vom Vater Helmut Schiele in engster Zusammenarbeit mit Christiane Schütz, Tobias Maushammer und Robin Modisch übernommen.

Martin Schiele war nicht nur ein verlässlicher und engagierter Geschäftspartner, sondern auch ein herzensguter Mensch. Das macht den Verlust für seine Angehörigen und Mitarbeiter:innen umso schwerer.

Die Aussagen seines Teams verdeutlichen das: „Martin war immer ein vorbildlicher und hochgeachteter Chef, der alle gegebenen Möglichkeiten mit Entschlossenheit und Zielstrebigkeit angenommen hat. Für die Anliegen seiner Mitarbeiter war er jederzeit entgegenkommend und verständnisvoll. Besonders mit seiner Aufrichtigkeit und seinem Humor hat seine Persönlichkeit geglänzt, wodurch er uns in dankbarer Erinnerung bleibt.“

1 Kommentar

  1. Ich schrieb es auch schon auf Twitter:

    Fck, das tut mir sehr, sehr leid für die Firma und Familie:
    Martin war ein wirklich toller Zeitgenosse! Er war der Typ Mensch, den man gerne auf Messen, etc. wieder getroffen hat und mit dem man zudem auch gut zusammen arbeiten konnte. Ein echter Verlust für diese Welt 😔

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