Start Marketing & PR The Witcher 4: CD Projekt Red setzt auf Unreal Engine 5

The Witcher 4: CD Projekt Red setzt auf Unreal Engine 5

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The Witcher 4 basiert auf der Unreal Engine 5 (Abbildung: CD Projekt Red)
The Witcher 4 basiert auf der Unreal Engine 5 (Abbildung: CD Projekt Red)

Zeitenwende bei CD Projekt Red: The Witcher 4 entsteht als Teil einer strategischen Partnerschaft mit Epic Games auf Basis der Unreal Engine 5.

„Eine neue Saga beginnt“ – so steht es geschrieben auf dem Teaser-Bild, mit dem der polnische Spielehersteller CD Projekt Red heute ein neues The Witcher-Spiel angekündigt hat. Von den drei bisher erschienenen Folgen wurden mehr als 50 Millionen Stück verkauft. Doch damit nicht genug: Auch der technologische Unterbau ändert sich.

Drei große, vielfach prämierte Rollenspiele sind mit der hauseigenen Red Engine (Eigenschreibweise REDengine) entstanden: The Witcher 2 (2011), The Witcher 3: Wild Hunt (2015) samt zweier Add-ons und Cyberpunk 2077 (2020). Jetzt endet diese Ära: Denn der nächste Teil der Fantasy-Action-Rollenspiel-Saga The Witcher basiert auf der Unreal Engine 5. Das Studio mit Sitz in Warschau wird nicht nur einfacher Lizenznehmer – stattdessen geht das Team eine mehrjährige, strategische Partnerschaft mit dem US-Studio Epic Games ein.

Bedeutet: CD Projekt Red ist unmittelbar in die technische Weiterentwicklung der Unreal Engine 5 eingebunden – mit Schwerpunkt Open-World-Spiele. Die für Frühjahr 2022 angekündigte Epic-Technologie soll größere Spielwelten bei gleichzeitig ungekannter Detailfülle und realistischer Ausleuchtung ermöglichen. Einen Vorgeschmack liefert die kostenlose The Matrix Awakens-Demo für PlayStation 5 und Xbox.

„Für CD Projekt Red ist es von entscheidender Bedeutung, dass die technische Richtung unseres nächsten Spiels so früh wie möglich festgelegt wird, da wir in der Vergangenheit viele Ressourcen und Energie darauf verwendet haben, die Red Engine mit jeder weiteren Veröffentlichung eines Spiels weiterzuentwickeln und anzupassen“, erläutert Paweł Zawodny, Chief Technology Officer (CTO) von CD Projekt Red. „Diese Zusammenarbeit ist besonders spannend, weil sie die Vorhersehbarkeit und Effizienz der Entwicklung erhöht und uns gleichzeitig Zugang zu den modernsten Spielentwicklungs-Tools gewährt. Ich kann die großartigen Spiele, die wir mit der Unreal Engine 5 entwickeln werden, kaum erwarten!“

Epic-Games-Gründer und -CEO Tim Sweeney: „Epic hat die Unreal Engine 5 entwickelt, um Teams in die Lage zu versetzen, dynamische offene Welten in einem noch nie dagewesenen Ausmaß und Detailgrad zu erschaffen. Wir fühlen uns von der Möglichkeit, mit CD Projekt Red zusammenzuarbeiten, zutiefst geehrt. Gemeinsam wollen wir die Grenzen des interaktiven Geschichtenerzählens und des Gameplays verschieben – und diese Anstrengung wird der Entwickler-Community in den kommenden Jahren zugutekommen.“

Warum jetzt überhaupt dieser ‚Cut‘ – Redengine raus, Unreal Engine 5 rein? Auf Nachfrage räumt CD-Projekt-Red-Sprecher Fabian Döhla ein, dass man sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht habe. Gleichwohl seien die Entwickler nach ausgiebiger Analyse zu dem Ergebnis gelangt, dass es effizienter sei, sich voll auf die kreative Ausgestaltung der Spielwelt zu fokussieren – und nicht erhebliche Ressourcen in die Weiterentwicklung der Engine zu investieren.

Und: Die Unreal Engine ist quasi Industriestandard – viele Spiele-Entwickler sind mit dem System vertraut, was die Rekrutierung und Einarbeitung von neuem Personal erleichtert.

Auch wenn parallel zu den The Witcher 4-Arbeiten noch an Cyberpunk 2077-Erweiterungen mit der bestehenden Engine gebaut wird: Die Redengine ist ab sofort eine Art Auslaufmodell.

Weitere Details – etwa zu den Plattformen, zum offiziellen Namen und gar zum Veröffentlichungstermin – gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Man muss allerdings nicht Hellseherei auf Bachelor studiert haben, um zu ahnen: The Witcher 4 erscheint mindestens für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S – und nicht mehr in diesem Jahr. Zur Einordnung: Der erste Cyberpunk 2077-Trailer ging 2013 online – erschienen ist das Spiel erst sieben Jahre später. Auf GamesWirtschaft-Nachfrage bestätigt Döhla, dass bereits seit 2020 am neuen The Witcher gearbeitet werde – gleichwohl befände sich das Spiel noch in seinem sehr frühen Stadium.

CD Projekt Red feiert in diesem Jahr das 20jährige Firmenjubiläum. Zusammen mit der Download-Plattform GOG ist das Studio Teil der börsennotierten CD Projekt S. A., die zu den größten Spieleherstellern in Europa zählt.