Acht Jahre nach Markteinführung des Fantasy-Rollenspiels The Witcher 3 knackt CD Projekt Red die Marke von 50 Millionen verkauften Exemplaren.
Grand Theft Auto, Minecraft, Minecraft, Mario Kart: Nur ganz wenigen Spiele-Marken gelingt es, mehr als 50 Millionen Käufer zu erreichen. Neu in diesem elitären Klub ist The Witcher 3: Wild Hunt, das 2015 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erschienen ist und vor kurzem die Verkaufszahlen-Hürde übersprungen hat.
Die Kennzahl stammt aus dem aktuellen Geschäftsbericht des börsennotierten Publishers CD Projekt, der zu den größten Spieleherstellern in Europa zählt.
Der dritte Teil stellt damit zwei Drittel der The Witcher-Gesamtverkaufszahlen, die nun bei 75 Millionen Stück liegen. Entwickelt wurde The Witcher 3 wie schon die beiden Vorgänger und auch Cyberpunk 2077 von der Studio-Tochter CD Projekt Red, die sich auf besonders üppige Open-World-Rollenspiele spezialisiert hat.
Zur anhaltenden Popularität des Rollenspiels rund um den ‚Hexer‘ Geralt von Riva dürfte neben der erfolgreichen Netflix-Serie auch das Gratis-Upgrade für PlayStation 5 und Xbox Series X/S beigetragen haben, das kurz vor Weihnachten 2022 veröffentlicht wurde. Seit Januar wird außerdem eine dedizierte The Witcher 3: Complete Edition* verkauft, die neben dem Hauptspiel auch die Erweiterungen Hearts of Stone und Blood and Wine plus digitale Extras umfasst. Den Vertrieb im Einzelhandel übernimmt Bandai Namco Entertainment.
CD Projekt (Red) setzt auch künftig auf die Marke The Witcher – etwa in Form einer weiteren Trilogie (beginnend mit dem Projekt Polaris) und eines Remakes von Teil 1. Daneben produziert das polnische Studio ein umfangreiches Inhalts-Paket (Phantom Liberty) für Cyberpunk 2077, das für die zweite Jahreshälfte erwartet wird und an dem derzeit mehr als 300 Beschäftigte arbeiten. Ab Juni will CD Projekt in die Vermarktung einsteigen; wie schon im Vorjahr wird CD Projekt allerdings keinen eigenen Messestand auf der diesjährigen Gamescom 2023 betreiben (laufend aktualisierte Aussteller-Liste).
Die CD-Projekt-Umsätze des 1. Quartals 2023 sind im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 Prozent zurückgegangen – das Unternehmen ist aber weiterhin profitabel. Nach dem Kursrutsch infolge des Cyberpunk 2077-Launch-Debakels hat sich die Aktie ab Herbst 2022 wieder etwas erholt.
Im Rahmen einer Analysten-Schalte hat Vorstands-Chef Adam Kiciński die regelmäßig aufflammenden Spekulationen über eine bevorstehende Übernahme durch Mitbewerber erneut dementiert: CD Projekt wolle unabhängig bleiben. Der Börsenwert liegt derzeit bei rund 3 Milliarden €.
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