Start Marketing & PR Senua’s Saga: Hellblade 2: So werten die Experten

Senua’s Saga: Hellblade 2: So werten die Experten

0
Szene aus Senua's Saga: Hellblade 2: Unter der Unreal-Engine-5-Pracht verbirgt sich vergleichsweise wenig Substanz (Abbildung: Microsoft)
Szene aus Senua's Saga: Hellblade 2: Unter der Unreal-Engine-5-Pracht verbirgt sich vergleichsweise wenig Substanz (Abbildung: Microsoft)

Audiovisuelle Wucht in Tüten trifft auf kurze Spieldauer und seichte Mechanik: Die Xbox-Neuheit Senua’s Saga: Hellblade 2 sorgt für Kontroversen.

Mit Blick auf die Stärken und Schwächen von Senua’s Saga: Hellblade 2 sind sich so gut wie alle Berufskritiker der Fachpresse einig – maximale Uneinigkeit herrscht hingegen bei der Frage, wie diese Stärken und Schwächen letztlich zu gewichten sind. Und was daraus für das Urteil erwächst, ob Hellblade 2 ein fantastisches, ein gutes oder nur ein okayes Spiel darstellt.

Auch der direkte Nachfolger des 2017 erschienen, preisgekrönten Action-Spiels Hellblade: Senua’s Sacrifice stammt vom britischen Studio Ninja Theory, das seit 2018 zu Microsoft gehört. Es liegt daher nahe, dass Teil 2 zunächst nur für Windows-PCs und Xbox-Konsolen angeboten wird. Wie alle Spiele der Microsoft-eigenen Studios ist auch Hellblade 2 in der Abogebühr des Game Pass für PC und Xbox inklusive – bei Einzelkauf werden 49,99 € fällig.

Just entlang dieses zunächst fair anmutenden Preispunkts verläuft die Debatte, ob sich der Kauf lohnt – eine Frage, die sich den Game-Pass-Abonnenten per se nicht stellt. Denn das USK-18-Action-Spiel ist ein ausgesprochen kurzes Vergnügen, das in sechs bis acht Stunden schon wieder vorbei ist.

Damit unterscheidet sich Hellblade 2 diametral von anderen story-lastigen Abenteuern wie The Last of Us, Control oder God of War Ragnarök – und natürlich erst recht von Rollenspielen und Open-World-Titeln. Zudem ist die Spielmechanik nur rudimentär ausgeprägt, sowohl mit Blick auf die Rätsel als auch hinsichtlich der wuchtig und ausgesprochen brutal inszenierten Schwertkämpfe. Der Wiederspielwert hält sich demzufolge in Grenzen.

Unstrittig ist indes die audiovisuelle Weltklasse, die Hellblade 2 zu einem der optisch spektakulärsten Konsolen-Spiele auf dem Markt macht. Abseits der extrem detailreichen, wenngleich ‚leeren‘ Spielwelt im Island der Wikingerzeit punktet der Titel mit herausragenden Gesichts-Animationen und Effekten, flankiert von perfekter englischer Vertonung, wunderbarer Musik und überragendem Audiodesign.

In Summe lässt sich die Meinung des Marktes zu Senua’s Saga: Hellblade 2 unter „Style over Substance“ zusammenfassen: überragende Technik bei (zu) wenig Spiel. Was die Herausforderungen für Microsoft nicht kleiner werden lässt, potenzielle Kundschaft von der Notwendigkeit einer Xbox Series X/S und/oder des Xbox Game Pass zu überzeugen. Was der US-Konzern für die 2. Jahreshälfte und die Saison 2025 plant, ist Thema beim Xbox Games Showcase am 9. Juni.

Die Wertungen der deutschsprachigen Fachpresse (Auswahl):

  • Gamersglobal – 7.0
  • GamePro – 78
  • GameStar – 81
  • 4Players – 92
  • PC Games – 9 von 10