Start Marketing & PR Xbox Game Pass vs PlayStation Plus: Die Abos im Vergleich (Update)

Xbox Game Pass vs PlayStation Plus: Die Abos im Vergleich (Update)

0
Xbox Game Pass oder PlayStation Plus? Der Vergleich zeigt die Unterschiede bei Preisen und Leistungen (Abbildungen: Microsoft / SIE)
Xbox Game Pass oder PlayStation Plus? Der Vergleich zeigt die Unterschiede bei Preisen und Leistungen (Abbildungen: Microsoft / SIE)

Spiele-Flatrate, Online-Multiplayer, Rabatte – Xbox Game Pass und PlayStation Plus ähneln sich. Doch die Unterschiede stecken im Detail, wie der Vergleich zeigt.

Update vom 31. August 2023: Sony Interactive hat eine spürbare Preiserhöhung für die Jahres-Abos von PlayStation Plus angekündigt, die bereits zum 6. September greift. Der nachfolgende Beitrag wurde entsprechend aktualisiert.


Meldung vom 18. Juli 2023: Xbox Game Pass oder PlayStation Plus? In der Praxis wird sich diese Frage nur selten stellen, denn die meisten Konsolen-Käufer entscheiden sich ohnehin für eines der beiden Ökosysteme, also für Sony PlayStation oder Microsoft Xbox – gelegentlich flankiert von der Nintendo Switch, die noch einmal ganz andere Spielerlebnisse bietet.

Auf PlayStation5 und Xbox Series X/S erscheinen viele Publikumslieblinge zeit- und inhaltsgleich – von Call of Duty über Grand Theft Auto und Fortnite bis hin zu FIFA (demnächst EA Sports FC). Ausschlaggebend für die Wahl der Konsole sind daher meist Präferenzen für einzelne Genres und Marken, die exklusiv auf PlayStation oder Xbox verfügbar sind: Wer The Last of Us, Uncharted oder God of War spielen will, bevorzugt die PlayStation-Welt – wer hingegen eine möglichst große und breite Spiele-Auswahl zum Festpreis sucht, landet schnell bei der Xbox samt Xbox Game Pass.

PlayStation Plus vs Xbox Game Pass: Die Abo-Strategien von Microsoft und Sony im Vergleich

Sowohl Sony Interactive als auch Microsoft unternehmen erhebliche Anstrengungen, um die hauseigenen Online-Dienste PlayStation Plus und Xbox Game Pass mit immer mehr Leistungen aufzuladen. Die jüngsten Umbauten samt Preiserhöhungen sind erkennbar darauf ausgerichtet, die Kundschaft mehr oder minder sanft in den jeweils hochpreisigsten Tarif zu schubsen.

Hauptunterschied: Microsoft schaltet die Neuheiten konzerneigener Studios in der Grundausführung bereits bei Release frei – während Sony Interactive für God of War Ragnarök oder Marvel’s Spider-Man 2 routiniert 70 bis 80 € aufruft. Dem PS-Plus-Spielekatalog werden die Exklusiv-Titel erst mit gebührendem zeitlichem Abstand von mindestens zwölf Monaten hinzugefügt.

Sowohl Microsoft als auch Sony werben mit exklusiven Rabatt-Aktionen, Spielstand-Speicherplatz und Boni – so sind etwa Bestellungen für PS-Plus-Abonnenten im Sony-Online-Shop PlayStation Direct versandkostenfrei.

PlayStation Plus

PlayStation Plus gibt es in drei Ausführungen: Essential, Extra und Premium. Bei jährlicher Abbuchung ergibt sich eine Preisersparnis gegenüber monatlicher Bezahlung.

  • PlayStation Plus Essential (8,99 € pro Monat / 59,99 € pro Jahr / ab 6.9.23: 71,99 €) enthält monatlich wechselnde Games, die ohne Zusatzkosten heruntergeladen werden können. Das Hauptargument für diese Preisstufe ist aber die Nutzung von Online-Multiplayer-Modi: Wer online spielen will, braucht mindestens PS Plus in der Essential-Ausführung.
  • PlayStation Plus Extra (13,99 € pro Monat / 99,99 € pro Jahr / ab 6.9.23: 125,99 €) enthält alle Essential-Leistungen plus zusätzlich mehr als 400 PlayStation-Spiele aus allen Genres und Jahrgängen, darunter Blockbuster wie Horizon: Forbidden West, Returnal, Marvel’s Spider-Man: Miles Morales, It Takes Two oder die Uncharted Collection. Die Ubisoft+ Classics enthalten außerdem Spiele wie Assassin’s Creed Valhalla, For Honor, Watch Dogs oder Far Cry 4.
  • PlayStation Plus Premium (16,99 € pro Monat / 119,99 € pro Jahr / ab 6.9.23: 151,99 €) enthält alle Extra-Leistungen und zusätzlich über 700 Spiele inklusive Ubisoft+ Classics und PS2-, PS3- und PS4-Klassikern. Außerdem stehen kostenlose Testversionen zum Download bereit. Ausgewählte PS4-Spiele lassen sich außerdem direkt ohne Installation streamen.

Xbox Game Pass

Zum 14. September 2023 endet die Ära des separat vertriebenen Multiplayer-Modus Xbox Live Gold – an dessen Stelle tritt Xbox Game Pass Core. Der Xbox-Kunde hat somit die Wahl zwischen folgenden Tarifen:

  • Xbox Game Pass Core (6,99 € pro Monat) ermöglicht Multiplayer-Partien mit und gegen andere Spieler. Das mitgelieferte Games-Paket besteht aus 25 älteren Titeln und ist eher als Zugabe zu sehen.
  • Xbox Game Pass Konsole (10,99 € pro Monat) ermöglicht den Zugriff auf eine riesige Spiele-Bibliothek mit Hunderten Blockbuster- und Indie-Titeln wie Forza Horizon 5, Minecraft, Sea of Thieves und viele mehr – Neuheiten wie der Flight Simulator, Starfield oder Forza Motorsport 8 werden pünktlich am Release-Tag hinzugefügt. Wichtig: Online-Multiplayer ist hier explizit nicht enthalten!
  • Xbox Game Pass Ultimate (14,99 € pro Monat) enthält den Online-Multiplayer-Modus, die Spiele-Flatrate, Zugriff auf EA Play (FIFA 23, F1 22, Battlefield 2042, It Takes Two uvm.) sowie Cloud-Streaming – also direktes Spielen übers Netz ohne vorherige Installation.

PlayStation Plus oder Xbox Game Pass?

Welcher Abo-Tarif ist nun der Richtige? Wer ausschließlich EA Sports FC, Fortnite oder Call of Duty Warzone mit und gegen Kumpels spielen will, für den ‚reicht‘ PlayStation Plus Essential oder Xbox Game Pass Core.

Falls Sie hingegen mit einer Spiele-Flatrate liebäugeln, kommt PlayStation Plus Extra beziehungsweise Xbox Game Pass Konsole in Frage. Allerdings fallen die Preisunterschiede dieser ‚Mittelklasse‘ im Vergleich zur Vollausstattung (PS Plus Premium / Xbox Game Pass Ultimate) so gering aus, dass sich der Aufpreis von 20 bis 30 € pro Jahr bereits beim Kauf eines einzigen Vollpreis-Spiels rechnen würde. So kostet PlayStation Plus Premium bei jährlicher Abbuchung gerade einmal 10 € pro Monat (ab 6.9.23: 12,67 €).

Der Xbox Game Pass Ultimate ist mit einer Jahresgebühr von knapp 180 € etwas teurer – dafür sind aber alle Spiele der Xbox Game Studios und von Bethesda Softworks vom Start weg inklusive. Sollte die Übernahme von Activision Blizzard wie geplant über die Bühne gehen, dürfte der Spielekatalog im Xbox Game Pass um Bestandstitel aus Serien wie Call of Duty, Tony Hawk’s Pro Skater, Crash Bandicoot und Diablo anwachsen.