Eine Milliarde VR-Kunden – das ist das Ziel der Facebook-Tochter Oculus. Richten soll es unter anderem die kommende VR-Brille Oculus Go für unter 200 Dollar.
Kein Kabel, kein reingeklemmtes Smartphone, stattdessen integrierte Kopfhörer, größeres Sichtfeld, reduzierter „Fliegengitter-Effekt“ und ein attraktiver Preis: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg will mit Oculus Go einige der zentralen Hürden für einen flächendeckenden Durchbruch von Virtual-Reality-Hardware beseitigen. Die VR-Brille wurde am Abend des 11. Oktober im kalifornischen San Jose anlässlich der jährlichen Entwicklerkonferenz Oculus Connect vorgestellt.
Die Oculus Go soll Anfang 2018 auf den Markt kommen und 199 Dollar kosten, was inklusive Steuer für einen Euro-Tarif zwischen 200 und 250 Euro spricht. Filme, Konzerte, Sport-Veranstaltungen, Kommunikation und natürlich Games sind die Hauptanwendungsgebiete der neuen Brille, die nicht nur preislich einen Markt adressiert, der zwischen Samsung Gear VR und Oculus Rift liegt.
Oculus spricht von einer „All in one“-Lösung, die in den Disziplinen Anwenderfreundlichkeit, Tragekomfort und Bildqualität neue Maßstäbe setzen soll. An die Stelle von hartem Plastik treten weiche, Stoff-ähnliche Materialien. Der mitgelieferte Controller, der an ein Nintendo-Wii-Nunchuck erinnert, ist mit einem Touchpad und Buttons ausgestattet.
Oculus Go kommt Anfang 2018 für 199 Dollar
Oculus Go ist mit den „Samsung Gear VR“-Apps kompatibel, was von Anfang an für eine große Auswahl an VR-Titeln sorgt. Daneben baut Oculus die Zusammenarbeit mit Filmstudios aus: Unter anderem wird Pixar eine VR-App zum Weihnachtsfilm „Coco“ beisteuern.
Der Preis für das Oculus-Rift-Paket bestehend aus Rift-Brille und Touch-Controllern bleibt indes auf dem gesenkten Niveau von 399 Dollar respektive 449 Euro.
Ab 2018 besteht die Facebook-VR-Familie somit aus vier Geräten: Samsung Gear VR, Oculus Go, Oculus Rift und dem nach wie vor in Entwicklung befindlichen High-End-Modell „Project Santa Cruz“.