Start Karriere Altemeier verlässt Flashpoint Germany

Altemeier verlässt Flashpoint Germany

0
Personalien aus der deutschen Games-Industrie
Personalien aus der deutschen Games-Industrie

Drei Jahre nach dem Neustart der Flashpoint Germany GmbH geht Gründer und Geschäftsführer Thomas Altemeier von Bord.

Im Juli 2018 hat der Hamburger Spiele-Großhändler und Distributor Flashpoint AG einen Insolvenzantrag gestellt – ausgerechnet im 30. Jahr des Bestehens. Fünf Monate später hat die Flashpoint Germany GmbH den Betrieb aufgenommen. Unter Leitung des alten und neuen Geschäftsführers Thomas Altemeiers wollte sich das Unternehmen mit dem Vertrieb von Zubehör, Lizenz-Produkten und Spiele-Software neu aufstellen.

Mehr als 50 Arbeitsplätze konnten gerettet werden – mittlerweile besteht die Belegschaft aus zehn Personen.

Wie heute bekannt wurde, hat Altemeier das Unternehmen Ende 2021 verlassen. In einem Interview mit dem Handelsmagazin IGM verweist der Handelsexperte auf den auslaufenden Geschäftsführer-Vertrag mit dem neuen Investor, der auf drei Jahre ausgerichtet war.

Altemeier sieht den Großhändler auch nach seinem Weggang personell „sehr gut aufgestellt“: Das Management-Team besteht aus Markus Blumenberg, Marcel Sommer und Patrick Kapur. Zum Flashpoint-Sortiment gehören unter anderem Fanartikel, Lösungsbücher, Controller, Headsets, Tastaturen und Games.

Der deutsche Games-Großhandel steht nicht erst seit Pandemie-Beginn unter enormem Druck – mehrere einst große Anbieter wie Playcom haben sich aus dem Geschäfts zurückgezogen. Hauptgründe sind die Konsolidierung und Zentralisierung im Einzelhandel plus die laut Geschäftsbericht „rasante Entwicklung hin zur Digitalisierung“ haben zu erheblichen Umsatzrückgängen beigetragen: Spielehersteller wie Electronic Arts, Ubisoft oder Activision Blizzard erzielen mittlerweile mehr als drei Viertel der Einnahmen über den Digitalvertrieb.

In Hoch-Zeiten hat die Flashpoint AG nach eigenen Angaben mit 130 Mitarbeitern fast 100 Millionen Euro erwirtschaftet.