Start Gamescom Messen in NRW: Hoffnung für KoelnMesse

Messen in NRW: Hoffnung für KoelnMesse

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Der Messeverband AUMA fordert Perspektiven für Mitglieder wie die KoelnMesse (Foto: KoelnMesse / Ralph Richter)
Der Messeverband AUMA fordert Perspektiven für Mitglieder wie die KoelnMesse (Foto: KoelnMesse / Ralph Richter)

Seit Monaten steht der Event- und Messebetrieb still: Jetzt will Nordrhein-Westfalen wieder Konferenzen, Messen und Tagungen zulassen.

Als „Schritt in die richtige Richtung“ bewertet KoelnMesse-Chef Gerald Böse die Ankündigung des NRW-Wirtschaftsministeriums, Messen bei nachhaltiger Inzidenz unter 50 wieder zuzulassen. Mit Blick auf die Herbstmessen würde dies ein Stück weit Planungssicherheit bringen.

Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hatte in der vergangenen Woche angekündigt, Kongresse, Tagungen und Messen mit beschränkter Besucherzahl nach einem vorgegebenen Flächen-Schlüssel zu ermöglichen. Damit ist Nordrhein-Westfalen das erste Bundesland, das der Branche eine konkrete Öffnungsperspektive nach monatelangem Lockdown aufzeigt.

Anfang Mai hatte die KoelnMesse angekündigt, die Garten-Lifestyle-Messe Spofa + Gafa auf den Juni 2022 zu verlegen – andere Events im Frühjahr und Sommer waren schon zuvor abgesagt worden. Auch die Videospiele-Messe Gamescom 2021 muss in der letzten August-Woche wie schon 2020 in rein digitaler Form stattfinden. Hauptursächlich waren allerdings weniger behördliche Auflagen, sondern vielmehr die Zurückhaltung gerade auf Seiten internationaler Aussteller. Die Gamescom 2019 hatte mit 373.000 Besuchern das bislang beste Ergebnis eingefahren.

Mit einer Gesamtfläche von 400.000 Quadratmetern gehört die KoelnMesse zu den zehn größten Messeveranstaltern der Welt. Nach einem Rekord-Umsatz von 400 Mio. Euro (2019 waren die Einnahmen im Corona-Jahr 2020 auf 95 Mio. Euro eingebrochen. Für den Herbst plant die Messegesellschaft unter anderem mit der Digitalmarketing-Messe DMEXCO (7. bis 8. September) – dann voraussichtlich wieder mit einem Vor-Ort-Betrieb auf dem Gelände in Köln-Deutz.