Start Gamescom Größte Messen 2023: Gamescom erneut auf Platz 3 (Update)

Größte Messen 2023: Gamescom erneut auf Platz 3 (Update)

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Mit einer offiziellen Besucherzahl von 320.000 meldet sich die Gamescom 2023 zurück (Foto: GamesWirtschaft)
Mit einer offiziellen Besucherzahl von 320.000 meldet sich die Gamescom 2023 zurück (Foto: GamesWirtschaft)

Die Kölner Gamescom zählte auch 2023 zu den drei größten Fach- und Publikumsmessen in Deutschland.

Update vom 12. Dezember 2023: Infografik und Ranking wurden um den Caravan Salon Düsseldorf 2023 ergänzt, der mit 254.000 Besuchern auf Platz 7 landet. Besten Dank für die zahlreichen Hinweise!


Meldung vom 11. Dezember 2023: Das kollektive Aufatmen bei Ausrichtern, Ausstellern und Dienstleistern ist überall zu spüren: Nach harten Corona-Jahren und einem ermutigenden ‚Restart‘ in der Saison 2022 verzeichneten Fach- und Verbrauchermessen im abgelaufenen Jahr 2023 wieder deutlich mehr Zuspruch von Besuchern aus dem In- und Ausland – wenngleich die Vor-Pandemie-Werte überwiegend noch nicht wieder erreicht wurden.

Dies gilt auch und gerade für die Gamescom 2023, die in der Jahresabrechnung erneut auf Platz 3 landet: Nach Angaben der Veranstalter – Koelnmesse und Game-Verband – strömten Ende August rund 320.000 Menschen nach Köln-Deutz, also ein deutliches Plus gegenüber den 265.000 von 2022 (Analyse / Kolumne). Die Zahl der Aussteller erreichte mit 1.227 einen neuen Rekordwert, was auch damit zu tun haben dürfte, dass der Niedergang der US-Spielemesse E3 unverändert anhält.

Als größte Messe des Landes galt diesmal die IAA Mobility in München, die das klassische Konzept allerdings deutlich aufweicht und daher nur noch bedingt mit anderen Formaten vergleichbar ist. Denn die IAA-Messestände von Automobil- und Fahrrad-Herstellern sowie E-Scooter-Verleihern verteilten sich über die komplette Innenstadt – der Eintritt zum ‚Open Space‘ war für Endverbraucher kostenlos. Lediglich für das Fachbesucherprogramm in den Messehallen wurden gesalzene Ticket-Tarife aufgerufen.

Die Gamescom zählt zu den drei größten Messen in Deutschland 2023 (Stand: 12.12.23)
Die Gamescom zählt zu den drei größten Messen in Deutschland 2023 (Stand: 12.12.23)

Die größte Messe nach herkömmlichem Zuschnitt ist die zweijährlich ausgerichtete Agritechnica in Hannover, die weltweite Nummer 1 im Segment der Landmaschinen-Technik. Mehr als 470.000 Besucher staunten Mitte November über XXL-Traktoren und Mähdrescher, deren Cockpits immer mehr an Passagierflugzeuge erinnern. Mittendrin, wie schon auf der Gamescom 2023: die Landwirtschafts-Simulator-Macher von Giants Software.

Weiterhin auf großes Interesse stoßen auch die Buchmessen in Frankfurt und Leipzig – und auch vermeintliche Nischen-Themen wie Yachten und Segelboote (Boot Düsseldorf) erweisen sich weiterhin als Publikumsmagneten.

Im Jahr 2024 werden die Karten neu gemischt, denn mit der Drupa (Druck und Papier / Essen) in Essen, der Münchener Bauma (Baumaschinen) und der Nutzfahrzeug-Messe IAA Transportation 2024 in Hannover stehen einige Weltleitmessen auf dem Programm, die nur alle paar Jahre stattfinden und deshalb in den jeweiligen Branchen als ‚gesetzt‘ gelten. Auch die extrem gut besuchte Ausbildungs-Messe IdeenExpo in Hannover erfährt eine Fortsetzung.

Der Treppchen-Platz wird sich für die Gamescom also voraussichtlich nicht halten lassen. Der Vertriebs-Start für die Kölner Gaming-Messe vom 21. bis 25. August 2024. ist bereits erfolgt.

Die größten Messen in Deutschland 2023

Angaben teils gerundet / Stand: 12.12.23

  1. IAA Mobility (München) – 500.000 Besucher / 750 Aussteller
  2. Agritechnica (Hannover) – 470.000 / 2.800
  3. Gamescom (Köln) – 320.000 / 1.200
  4. Grüne Woche (Berlin) – 300.000 / 1.400
  5. Leipziger Buchmesse (Leipzig) – 274.000 / 2.000
  6. Mannheimer Maimarkt (Mannheim) – 261.000 / 1.100
  7. Caravan Salon (Düsseldorf) – 254.000 / 800
  8. Boot (Düsseldorf) – 237.000 / 1.500
  9. Frankfurter Buchmesse (Frankfurt) – 215.000 / 4.000
  10. Essen Motor Show (Essen) – 200.000 / 500
  11. Spiel (Essen) – 193.000 / 950
  12. IFA (Berlin) – 182.000 / 2.000