Start Gamescom Mehr Veggie, weniger CO2: Gamescom 2023 wird nachhaltiger

Mehr Veggie, weniger CO2: Gamescom 2023 wird nachhaltiger

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Mit dem Projekt
Mit dem Projekt "Gamescom Forest" wird der Aufbau eines klimastabilen Mischwalds finanziert (Abbildung: KoelnMesse)

Die Gamescom wird zur Grünen Woche: Mit Blick auf den Klimaschutz sind für die Gamescom 2023 zusätzliche Maßnahmen geplant.

Mehr als eine Viertelmillion Besucher, die aus dem ganzen Bundesgebiet und der ganzen Welt anreisen, dazu ein enormer logistischer und materieller Aufwand für Messestände plus der immense Energiebedarf für Beleuchtung und Klimatisierung: Eine Fach- und Publikumsmesse wie die Gamescom ist nicht zwingend das, was man ressourcen-schonend nennt.

Unter dem Motto ‚Gamescom Goes Green‘ unternehmen die Ausrichter daher seit dem vergangenen Jahr Anstrengungen, um den CO2-Ausstoß zu mindern und Energie zu sparen.

Zu den Maßnahmen für die Gamescom 2023 (23. bis 27. August) gehören unter anderem:

  • ein ÖPNV-Ticket, das auch in diesem Jahr im Eintrittspreis inklusive ist
  • 170 mit Ökostrom betriebene E-Ladestationen auf dem KoelnMesse-Gelände
  • Umstellung des Geländes auf Ökostrom
  • Einsatz von LED-Beleuchtung (50 Prozent Energie-Einsparung)
  • Geringerer Stromverbrauch durch Optimierung von Lüftungs- und Klimaanlagen
  • 100 % des Gamescom-Stroms stammen aus erneuerbaren Energien
  • NEU: Materialeinsatz von Teppichen wird um 30 Prozent reduziert
  • NEU: Sammelboxen für Pfand-Plastikflaschen (zugunsten des Gamescom Forest)
  • NEU: 30 % größeres Angebot an vegetarischen und veganen Speisen und Getränken in den gastronomischen Betrieben

Mittel- bis langfristig soll die Gamescom zu einem „klimafreundlichen Games-Event“ werden – indem der CO2-Fußabdruck so weit wie möglich reduziert wird. Nicht-vermeidbare Emissionen sollen durch Klimaschutz-Zertifikate ausgeglichen werden.

Privatbesucher können sich durch einen Tagesticket-Aufpreis (‚Green Ticket‘) an der Aufforstung des Gamescom Forest im oberfränkischen Bayreuth beteiligen.

Auch die Aussteller werden zu einem „freiwilligen Beitrag“ aufgerufen – indes sei hier noch „sehr viel Luft nach oben“, wie führende Messebauer einräumen. Gerade im Gaming gäbe es „bis dato eigentlich überhaupt kein Interesse oder ernsthafte Ansätze für eine Veränderung“, sagt zum Beispiel das Aachener Unternehmen Walbert-Schmitz, das einige der größten Gamescom-Auftritte konzipiert und baut.

Koelnmesse-Vorstands-Chef Gerald Böse registriert dennoch eine positive Resonanz auf das Nachhaltigkeitsprogramm: „Auch unabhängig davon ist es uns eine Verpflichtung, fortlaufend immer weitere Schritte hin zu mehr Umwelt- und Klimaschutz zu unternehmen. Dafür haben wir für dieses Jahr zahlreiche neue Maßnahmen identifiziert, die den CO2-Ausstoß der Gamescom weiter reduzieren und setzen diese konsequent für die Gamescom oder gleich für die Koelnmesse insgesamt um.“

Von der Umsetzung dieser Vorhaben kann sich auch der Wirtschafts- und Klimaschutz-Minister überzeugen: Robert Habeck (Bündnis 90 / Die Grünen) wird die Messe am 23. August die Gamescom 2023 in seiner Funktion als zuständiger ‚Games-Minister‘ offiziell eröffnen.

Alle Informationen rund um die Gamescom 2023 vom 23. bis 27. August finden Sie in unserer umfangreichen Gamescom-Rubrik – darunter Details zu Ausstellern, Spielen, Tickets, Terminen und Events, Unterkunft und Anreise.