Start Events Spielwarenmesse Digital: Online-Plattform ergänzt Messebetrieb

Spielwarenmesse Digital: Online-Plattform ergänzt Messebetrieb

0
Soll parallel zur Spielwarenmesse 2022 an den Start gehen: Online-Plattform Spielwarenmesse Digital (Abbildung: Spielwarenmesse eG)
Soll parallel zur Spielwarenmesse 2022 an den Start gehen: Online-Plattform Spielwarenmesse Digital (Abbildung: Spielwarenmesse eG)

Die ganzjährige Online-Plattform Spielwarenmesse Digital ergänzt den Vor-Ort-Betrieb auf der Nürnberg Spielwarenmesse 2022.

Wie viele andere Veranstalter arbeitet auch die Spielwarenmesse eG an Konzepten, um bei anhaltenden Ein- und Ausreisebeschränkungen rund um den Globus wieder einen halbwegs geregelten Messebetrieb zu gewährleisten. Die reguläre Ausgabe der Nürnberger Weltleitmesse hätte turnusgemäß Ende Januar stattfinden sollen, wurde aber pandemie-bedingt abgesagt. Stattdessen soll nun eine reduzierte „Summer Edition“ vom 20. bis 24. Juli 2021 stattfinden – und zwar vor Ort auf dem Messegelände.

Seit dem 1. März ist auch die Anmeldung für die reguläre Spielwarenmesse 2022 möglich, die vom 2. bis zum 6. Februar 2022 geplant ist. Dort soll zusätzlich die Ganzjahres-Plattform Spielwarenmesse Digital an den Start gehen, wo Unternehmen ihre Neuheiten präsentieren können – selbst dann, wenn sie aus logistischen Gründen nicht vor Ort dabei sein können. Dort sollen auch Networking-, Workshop- und Vortrags-Angebote wie das Toy Business Forum zu finden sein: So sind unter anderem private Chats ebenso vorgesehen wie Gruppen-Chats und Video-Meetings.

Die Aussteller haben die Wahl, ob sie sich rein digital oder zusätzlich zu ihrem Messestand mit einem virtuellen Profil präsentieren. Die Preise für den rein digitalen Auftritt starten bei 3.900 Euro – im „Premium“-Tarif sind zusätzliche Marketing- und Kommunikations-Funktionen inklusive.

Bemerkenswert: Laut Angebots-Unterlagen können die Aussteller in Echtzeit verfolgen, welche Teilnehmer sich gerade auf dem Unternehmensprofil tummeln. Mehr noch: Die Hersteller erhalten „qualifizierte Leads in Form von Besucherdaten“, inklusive Name, Funktion, Firma, E-Mail-Adresse und Interessen.

Auf GamesWirtschaft-Anfrage betont Spielwarenmesse-Vorstands-Chef Ernst Kick, dass man als Messeveranstalter um die Sensibilität der Kundendaten wisse. „Wie bei allen unseren Veranstaltungen üblich, müssen uns auch die Teilnehmer der Plattform ihre Zustimmung erteilen, damit wir ihre Daten verwenden und gegebenenfalls auch weiterverarbeiten können. Da es sich hier ausschließlich um Kontaktdaten handelt, – die alle auch auf einer Visitenkarte ersichtlich wären – gehen wir davon aus, dass die Teilnehmer der Verwendung zustimmen werden. Ansonsten können sie auf diese Weise keine neuen Geschäftskontakte knüpfen.“

Zu den erwarteten Zugriffszahlen auf Spielwarenwesse Digital gibt es noch keine konkreten Prognosen: „Wir gehen davon aus, dass sowohl die Fachbesucher, die nach Nürnberg kommen, Spielwarenmesse Digital für ihre Vorbereitung und Orientierung nutzen werden, als auch Händler und Einkäufer, die beispielsweise aus wirtschaftlichen Gründen aussetzen müssen“, so Kick. „Aufgrund dessen rechnen wir mit einer deutlichen Erhöhung der Reichweite, die wir mit der stationären Messe erzielen.“

Abseits der klassischen Spielwaren-Produktgruppen wie Brettspiele, Puzzles, Puppen oder Modellbau ist die Nürnberger Spielwarenmesse auch für die Games-Industrie von Relevanz – etwa mit Blick auf Lizenzthemen oder Begleit-Apps.