Start Events Spielwarenmesse 2023: Restart mit Blockchain, KI und VR (Update)

Spielwarenmesse 2023: Restart mit Blockchain, KI und VR (Update)

0
Die Fortnite-Plüsch-Lamas sind bereits seit Dezember 2018 auf dem Markt (Foto: GamesWirtschaft)
Die Fortnite-Plüsch-Lamas sind bereits seit Dezember 2018 auf dem Markt (Foto: GamesWirtschaft)

Nach drei Jahren Pandemie-Pause startet die Spielwarenmesse ab dem 1. Februar 2023 wieder durch – inklusive Ausstellern aus dem Games-Bereich.

Update vom 6. Februar 2023: Von einem „gelungenen Re-Start mit alter Stärke“ spricht die Spielwarenmesse eG in ihrem Schlussbericht: Nach dreijähriger Zwangspause präsentierten 2.100 Aussteller aus 69 Ländern ihre Produktneuheiten, wenngleich – anders als üblich – nicht alle Hallen belegt werden konnten.

An den fünf Messetagen verzeichnete die Spielwarenmesse 2023 mehr als 58.000 Händler und Einkäufer – das Minus von 8 Prozent führen die Veranstalter auf ausbleibende Teilnehmer aus Russland und China zurück. Umgekehrt ist der Anteil US-amerikanischer Unternehmen gestiegen.

Den erstmals durchgeführten ‚Open Day‘ am Wochenende des 4./5. Februar nutzten 3.000 Endverbraucher: Zum ersten Mal in der mehr als 70jährigen Historie der Fachmesse durften auch Privatbesucher auf das Gelände, wenngleich ’nur‘ in die Halle 7A, wo Modellbahn- und Modellbau-Hersteller wie Märklin oder Faller ausstellen. Diese Sonder-Öffnung ist auf ausdrücklichen Wunsch der Aussteller zustande gekommen. Die ermutigende Resonanz lässt auf eine Wiederholung zur Spielwarenmesse 2024 schließen.


Spielwarenmesse 2023: Restart mit Blockchain, KI und VR

Meldung vom 11. Januar 2023: Die Spielwarenmesse 2020 war die vorerst letzte ihrer Art – zu diesem Zeitpunkt im Januar 2020 gab es bereits die ersten besorgniserregenden Berichte aus China. Die Fachmesse, die traditionell besonders viele Aussteller und Einkäufer aus Asien anzieht, endete dennoch mit einem nur leichten Besucherrückgang. 2021 und 2022 fiel die Veranstaltung dann komplett aus.

Auf der Spielwarenmesse 2023 sind die Highlights des kommenden Weihnachtsgeschäfts nun wieder live und in Farbe zu besichtigen: Vom 1. bis 5. Februar ist das Nürnberger Messegelände fest in Händen großer und kleiner Spielwarenhersteller – von der Ein-Mann-/Frau-Holzspielzeug Manufaktur bis hin zu globalen Playern wie LEGO, Hasbro, Mattel, Playmobil, Schleich oder Ravensburger.

Zwischen Plüsch-Teddys, Sandkasten-Baggern und Brettspielen finden sich traditionell auch Publisher und Distributoren aus dem Games- und Merchandising-Segment: Der japanische Videospiele-Riese Konami ist erneut mit dem unverwüstlichen Sammelkarten-System Yu-Gi-Oh! in Halle 10.1 vertreten. Gleich nebenan belegt die Embracer-Sparte Asmodee einen großen Stand. Eine zunehmend große Rolle spielen Lizenzthemen, die auf Computerspiele-Marken fußen – vom Fortnite-Nerf-Blaster über Super Mario-Caps und Funko-Figuren bis zum Minecraft-Rucksack.

Die klassische Spielzeug-Industrie übt sich weiterhin an einem Brückenschlag zur Computerspiele-Industrie. Zu den drei offiziellen Trends der diesjährigen Spielwarenmesse zählt daher „MetaToys“ – gemeint sind damit Schlagworte wie Blockchain, Virtual- und Augmented Reality, NFTs, Robotik und Künstliche Intelligenz. Wie all dies in der Praxis aussieht oder ob es bei Schlagworten bleibt, wird sich ab dem 1. Februar weisen.

Wieder zurück auf dem Messegelände in Nürnberg-Langwasser ist der Gemeinschaftsstand Marketpoint, der auch einen großen Business-Stand auf der Kölner Gamescom betreibt. Zu den diesjährigen Kunden in Halle 4A zählen Distributoren wie Ak Tronic, AMS Neue Medien, Exquisite Gaming und NBG, die dort ihre nationalen und internationalen Kontakte treffen. Marketpoint-Macher Peter Brücker: „Für den klassischen Handel war die Spielwarenmesse schon immer ein Pflichttermin – und nun sind auch alle relevanten Händler aus dem Entertainmentbereich wieder auf der Messe. Nur eben selten für Videospiele. Es ist ein guter Zeitpunkt, auf die Highlights des Jahres im Merchandise hinzuweisen und mit den Herstellern die Jahresplanungen abzustimmen.“

Premiere in diesem Jahr: Am 4. und 5. Februar (Samstag und Sonntag) haben erstmals auch Privatbesucher Zugang zum Gelände – wenn auch ’nur‘ in die Modelleisenbahn- und Modellbau-Halle 7A. Denn üblicherweise ist die Spielwarenmesse eine reine Fachmesse, die keine Endverbraucher zulässt. Tickets gibt es für 6 Euro auf der Website – Kinder zwischen 6 und 17 Jahren dürfen Erwachsene kostenlos begleiten.