Start Wirtschaft Verbands-Umfrage 2026: Glas halb leer oder halb voll?

Verbands-Umfrage 2026: Glas halb leer oder halb voll?

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Felix Falk, Geschäftsführer des Branchenverbands Game (Foto: Dirk Mathesius)
Felix Falk, Geschäftsführer des Branchenverbands Game (Foto: Dirk Mathesius)

Eine zarte Stimmungs-Aufhellung des Geschäftsklimas in der Games-Branche diagnostiziert das traditionelle Verbands-Branchenbarometer.

Pünktlich zur Verleihung des Deutschen Entwicklerpreises 2026 (heute Abend ab 20 Uhr in Köln) steuert der Industrieverband Game besinnliches Zahlenwerk bei. Hier wie dort stellt sich nämlich die Frage: Sind die Gläser halb voll oder halb leer?

Laut der jüngsten Umfrage – an der sich rund 200 der über 500 Mitglieds-Unternehmen beteiligt haben – zeichnet sich eine allmähliche Besserung der Stimmung in der Branche an.

Die Zuversicht ist demzufolge höher als noch vor zwölf Monaten: Das Verhältnis von Optimismus zu Pessimismus liegt nun fast gleichauf – jeweils knapp 30 Prozent blicken positiv beziehungsweise negativ auf die Lage im deutschen Videospiele-Gewerbe.

Die Perspektive des eigenen Unternehmens wird traditionell viel, viel besser eingeschätzt als die Gesamtsituation: Mehr als 50 Prozent der Befragten gehen von einer positiven Entwicklung des eigenen Geschäfts in der nächsten Saison aus.

Woraus sich die Zuversicht konkret speist, geht aus der Umfrage nicht hervor. Game-Geschäftsführer Felix Falk argumentiert mit einer „starken Gamescom 2025“ und politischen Weichenstellungen – allen voran die signifikant aufgestockte Games-Förderung, die im kommenden Jahr mit 125 Mio. € ein neues Rekord-Niveau erreicht. Auch mögliche Steueranreize für Games-Produktionen würden für mehr Vertrauen sorgen.

Auf den anhaltend schwierigen Arbeitsmarkt hat der zarte Stimmungs-Umschwung so gut wie keine Auswirkungen: Nur jedes dritte Games-Unternehmen (unveränderte 32 Prozent) plant demzufolge eine Vergrößerung des Teams. Die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer nimmt mit Blick auf die Belegschafts- Entwicklung eine „neutrale“ Position ein. (pf)

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