Start Wirtschaft Xbox Game Pass: Microsoft meldet 34 Mio. Abonnenten

Xbox Game Pass: Microsoft meldet 34 Mio. Abonnenten

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Für 14,99 € pro Monat bietet der Xbox Game Pass Ultimate das größte Paket an Spielen und Services (Abbildung: Microsoft)
Für 14,99 € pro Monat bietet der Xbox Game Pass Ultimate das größte Paket an Spielen und Services (Abbildung: Microsoft)

Microsoft formuliert ein klares Bekenntnis zum Xbox Game Pass: Der Abo-Service gehört zu den Stützpfeilern der Gaming-Strategie.

Drei Versprechen hat Microsoft mit Blick auf den Xbox Game Pass im Rahmen des ‚Business Update‘ am vergangenen Donnerstag abgegeben.

  • Erstens werden den Abonnenten weiterhin alle konzerneigenen Spiele-Neuheiten ab Tag 1 freigeschaltet – zumindest in der Standard-Ausführung.
  • Zweitens tauchen die zugekauften Activision-Blizzard-Marken nach und nach in der Bibliothek auf, beginnend mit Diablo 4 am 28. März. Einschränkend: Dies gilt nur für Abonnenten von Xbox Games Pass Ultimate.
  • Und drittens erteilte Microsoft allen Spekulationen eine Absage, der Abo-Dienst werde künftig auch auf PlayStation & Co. stattfinden – was streng genommen der Strategie widerspricht, möglichst viele Endgeräten zu bedienen. Doch die Aussage lässt wenig Spielraum für Interpretationen: „Um es klar zu sagen: Game Pass wird weiterhin nur auf Xbox-Plattformen verfügbar sein.“ 

Erstmals seit langer Zeit hat Microsoft wieder ein Update zu den Xbox Game Pass-Abonnentenzahlen veröffentlicht. Demnach verzeichnet der Online-Dienst 34 Millionen zahlende Kunden – vergünstigte Test-Konten sind nicht enthalten. Zum Vergleich: Anfang 2022 lag dieser Wert bei 25 Millionen. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass kolportierte 11,7 Mio. Abonnenten des eingestellten Multiplayer-Dienstes Xbox Live Gold in den Basis-Tarif Xbox Game Pass Core überführt wurden.

Echtes Wachstum ist im umkämpften Markt der Abo- und Online-Dienste nicht zu erkennen. Xbox-CEO Phil Spencer wird mit den Worten zitiert, dass das Game-Pass-Potenzial auf der Konsole vorerst ausgereizt sei und nur noch mit kleineren Zuwächsen zu rechnen sei – ungleich größeres Interesse verzeichnet Microsoft hingegen im PC-Bereich.

Die Marktanteile der drei Konsolen-Hersteller lassen sich allerdings weiterhin nur näherungsweise ermitteln, weil die Unternehmen sehr unregelmäßig kommunizieren. So hat Mitbewerber Sony Interactive im März 2023 letztmals Abozahlen für PlayStation Plus veröffentlicht – der Wert lag zu diesem Zeitpunkt bei 47,4 Mio. Kunden, exakt so viele wie zur Markteinführung der PlayStation 5 Ende 2020. Auch hier also: Stagnation.

Seit der Tarif-Umstellung samt Preiserhöhung im September 2023 haben Microsoft-Kunden die Wahl zwischen folgenden Modellen:

  • Xbox Game Pass Core für 6,99 € (inkl. Online-Multiplayer + 25 Spielen)
  • Xbox Game Pass für 10,99 € (inkl. Spiele-Bibliothek, aber ohne Online-Multiplayer)
  • Xbox Game Pass Ultimate für 14,99 € (inkl. Online-Multiplayer, Cloud-Gaming, EA Play und Spiele-Bibliothek für Konsole und PC)
  • Xbox Game Pass PC für 9,99 € (inkl. PC-Spiele-Bibliothek + EA Play)

Für Ultimate-Abonnenten summieren sich die Abbuchungen somit auf immerhin 179,88 € pro Jahr, was dem Gegenwert von zweieinhalb Vollpreisspielen entspricht. Für diesen Betrag gibt es neben Microsoft-Titeln wie Forza Motorsport, Minecraft und Starfield auch Zugriff auf Indie-Games und Blockbuster von Dritt-Herstellern, etwa Assassin’s Creed Valhalla oder F1 23. Publisher und Studios aus dem deutschsprachigen Raum steuern ebenfalls Titel bei, darunter Giants Software (Landwirtschafts-Simulator 22), Kalypso Media (Dungeons 4) oder Rockfish Games (Everspace 2).

Hauptunterschied zu Sonys PlayStation Plus Premium für minimum 151,99 € pro Jahr: Marvel’s Spider-Man 2, God of War Ragnarök und andere Blockbuster der PlayStation Studios werden nicht direkt zum Release hinzugefügt, sondern erst mit zeitlichem Abstand.