
Das florierende Geschäft mit Spiele-Software und PlayStation Plus gleicht die Rückgänge bei den. Konsolen-Verkäufen mehr als aus.
Das PlayStation-Business im Segment Game & Network Services (G&NS) steht für mehr als ein Drittel des Sony-Umsatzes – die Entwicklung der Videospiele-Sparte ist also von besonderer Relevanz. Am Mittwoch-Morgen hat der japanische Konzern die Zahlen für das abgelaufene Quartal (Januar bis März) und für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht.
Gegenüber dem vorherigen Finanzjahr sind die Kennzahlen der PlayStation-Sparte kräftig gestiegen: Der Umsatz legt um 9 Prozent zu – operativ hat Sony sogar 43 Prozent mehr verdient. Dazu beigetragen haben insbesondere Spiele, Erweiterungen und In-Game-Käufe von ‚Non-First-Party-Games‘, also Spiele anderer Hersteller, an denen Sony durch Provisionen beteiligt ist. Auch das Segment Network Services (sprich: PlayStation Plus) hat sich positiv entwickelt – konkrete Abonnenten-Zahlen veröffentlicht das Unternehmen nicht mehr.
Umsatz-Rückgänge verbucht Sony bei Spielen der konzerneigenen PlayStation-Studios – hier gab es mit Ausnahme von Astro Bot keine relevanten Neuheiten.
Auch der Konsolen-Absatz hat sich rückläufig entwickelt: Nach einem Absatz-Rekord im Weihnachtsgeschäft mit 9,5 Mio. ausgelieferten PlayStation 5-Geräten waren es zwischen Januar und März ’nur‘ noch 2,8 Mio. Einheiten. Im Gesamtjahr hat Sony 18,5 Mio. Konsolen verkauft – seit Launch im November 2020 summieren sich die Absatzzahlen auf knapp 78 Mio. Stück.
Für 2025 plant Sony PlayStation eher defensiv: So erwartet das Management einen weiteren Rückgang beim Konsolen-Verkauf, gleichzeitig soll es bei den Spiele-Umsätzen deutliche Zuwächse geben. Zu den Neuheiten gehört unter anderem der Ghost of Tsuhima-Nachfolger Ghost of Yotei.
Grand Theft Auto 6 wird sich infolge der Verschiebung auf Mai 2026 nicht auf das kommende Geschäftsjahr auswirken.
Auf die US-Zölle hat Sony bereits reagiert und ist nach eigener Darstellung auf mögliche Szenarien vorbereitet. Zuletzt hat das Unternehmen bereits die Preise für Konsolen um 50 € erhöht – so liegt der Listenpreis der PlayStation 5 Digital Edition mittlerweile bei 499,99 €. Sony erwartet, dass die Trump-Zölle den Gewinn um 100 Mrd. Yen – umgerechnet rund 600 Mio. € – schmälern.