Der japanische Videospiele-Hersteller SEGA nimmt empfindliche Kürzungen vor – ganz besonders betroffen ist das Vereinigte Königreich.
„Wir haben eine wichtige Ankündigung für unsere Spieler und Fans“: So beginnt der Eintrag, den Relic Entertainment am Morgen deutscher Zeit auf den Social-Media-Kanälen geteilt hat. Das kanadische Studio mit Sitz in Vancouver hat sich seit 1997 mit Strategiespielen wie Homeworld, Warhammer 40.000: Dawn of War, Company of Heroes und zuletzt Age of Empires 4 einen Namen gemacht.
Relic ist seit der Übernahme im Jahr 2013 bei SEGA Europe angesiedelt – jetzt kommt es zum Verkauf. Deshalb entwickelt sich das Team notgedrungen zu einem publisher-unabhängigen Studio – mit Unterstützung eines ungenannten, externen Investors.
Der Relic-Verkauf ist eine von mehreren Umstrukturierungs-Maßnahmen, die SEGA Sammy Holdings im September 2023 angekündigt hat und nun umsetzt. So werden mehrere, nicht weiter präzisierte Projekte komplett abgeschrieben. SEGA trennt sich außerdem von 240 Beschäftigten in Europa, unter anderem beim britischen Studio Creative Assembly (Total War) – dort war es bereits nach der Einstellung des Projekts Hyenas im September 2023 zu Entlassungen gekommen.
Zu den europäischen SEGA-Töchtern gehören außerdem Two Point Studios (Two Point Campus, Two Point Hospital), Sports Interactive (Football Manager) und das finnische Angry Birds-Studio Rovio, das im April 2023 übernommen wurde.
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