Infolge der Activision-Blizzard-Übernahme kommt es bei Microsoft zu einem fundamentalen Umbau an der Spitze der Games-/Xbox-Sparte.
Per E-Mail hat Gaming-CEO Phil Spencer die Belegschaft über die Details des Personal-Umbaus informiert und einen Ausblick auf die kommenden Monate gegeben – damit wird auch eine neue Phase im Xbox-Geschäft eingeläutet.
Anders als im Falle von Sony PlayStation oder Nintendo liegt der Fokus auch künftig weniger auf dem Konsolen-Absatz, sondern auf einem bunten Strauß an ‚Zutrittspunkten‘ ins Xbox-Ökosystem. Spencer sieht die Microsoft-Strategie auf Kurs und verweist auf die Game-Pass-Nutzung – allerdings ohne konkrete Zahlen zu nennen.
In Kombination mit dem Activision Blizzard- und Bethesda-Portfolio verfügt Microsoft nun über 13 Marken mit einem Einspielergebnis von mehr als 1 Milliarde Dollar, darunter Call of Duty, Candy Crush Saga und Minecraft. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit für eine angepasste Struktur.
- Der bisherige Head of Microsoft Studios Matt Booty wird befördert und leitet die Spiele-Entwicklung als President Game Content and Studios.
- Die Sparte Zenimax mit dem Endverbraucher-Label Bethesda (Starfield, Fallout, The Elder Scrolls) behält seine Eigenständigkeit: President und CEO Jamie Leder berichtet an Booty.
- Sarah Bond verantwortet als President of Xbox ein riesiges Portfolio an Produkten und Dienstleistungen, angefangen von Xbox-Konsolen und -Zubehör über das Business Development bis hin zum Xbox Game Pass. Der Managerin unterstellt sind vier Corporate Vice Presidents mit Zuständigkeiten für Plattformen und Kooperationen.
- Die Vermarktung bleibt in Händen von Chief Marketing Officer Jerret West, der auch das Publishing-Team von Bethesda steuert.
- Wie bereits kommuniziert, bleibt Activision-Blizzard-CEO Bobby Kotick bis Ende 2023 an Bord.
