Start Wirtschaft Flying Sheep Studios: Stellenabbau bei Kölner Games-Entwickler

Flying Sheep Studios: Stellenabbau bei Kölner Games-Entwickler

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Star Life ist ein NFT-Metaverse made in Cologne (Abbildung: Flying Sheep Studios)
Star Life ist ein NFT-Metaverse made in Cologne (Abbildung: Flying Sheep Studios)

Der Kölner Spiele-Entwickler Flying Sheep Studios (Star Life) muss sich von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trennen.

24 Beschäftigte weist die Team-Übersicht der Flying Sheep Studios GmbH derzeit aus – neue Jobs sind nicht ausgeschrieben. Aus Gründen: Via Social Media hat das Unternehmen am heutigen Mittwoch „strategische Entscheidungen zur Optimierung der Geschäftstätigkeit“ öffentlich gemacht. Analog zu Mitbewerbern habe man die schwere Entscheidung treffen müssen, die Belegschaft zu verkleinern – in welchem Umfang, dazu macht das Studio auch auf Nachfrage keine Angaben.

Die Geschäftsführung legt indes Wert auf die Feststellung, dass die – so wörtlich – „Anpassungen“ nicht auf Verfehlungen der Betroffenen zurückzuführen sind: Deren Fähigkeiten und Loyalität seien hochgeschätzt.

Gleichzeitig bekennt sich Flying Sheep Studios dazu, die laufenden Projekte fortzuführen. Dazu gehört auch das Metaverse-Projekt Star Life: Das Wirtschaftsministerium hat erst im März 2023 eine Summe von knapp 1,1 Mio. € in das HTML5-Online-Rollenspiel mit optionaler NFT-Komponente investiert. Geplante Fertigstellung: Anfang 2025.

Flying Sheep Studios wurde 2014 von Thomas Rössig, Daniel Nienhaus und Benjamin CId Pérez gegründet. Das Team hat seitdem im Cologne Game Haus gegenüber dem Koelnmesse-Gelände weit über 100 Online-Spiele für große Marken wie Lego, Barbie, Dreamworks und die RTL-Plattform Toggo gebaut.

Seit Juni 2022 ist Flying Sheep Studios eine Tochter des australischen Publishers iCandy Interactive Limited mit Sitz in Perth. Die iCandy-Zahlen für das erste Halbjahr 2023 fielen dramatisch schlecht aus: Nach positiven Vorjahres-Daten meldete das Unternehmen einen Verlust von 4,7 Mio. AUD – umgerechnet rund 2,9 Mio. €. Der börsennotierte Spiele-Hersteller hat mit Blick auf das aktuelle Marktumfeld eine Überprüfung der Geschäftsmodelle  und eine Verschiebung einzelner Projekte angekündigt.

In den zurückliegenden Wochen und Monaten kam es national wie international zu einem substanziellen Stellenabbau in der Games-Industrie (mehr zu den Gründen in dieser Kolumne).

1 Kommentar

  1. Auch wenn es mir für die betroffenen sehr leid tut, hier zeichnet sich eind eutlicher Trend ab! Ein Studio hat gute Bilanzen, ein Investor kommt dazu/das Studio wird in ein Firmennetzwerk integriert und kurz darauf müssen Stellen gestrichen werden ?!

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