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Figuya X Konsolenkost Retail GmbH reaktiviert GameStop-Flächen

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Unternehmer Sebastian Kost eröffnet gemeinsam mit Figuya-Chefin Jessica Janus die erste Filiale von Figuya x Konsolenkost in Augsburg.
Unternehmer Sebastian Kost eröffnet gemeinsam mit Figuya-Chefin Jessica Janus die erste Filiale von Figuya x Konsolenkost in Augsburg.

Games, Anime, Retro: In Augsburg öffnet der erste Store von Figuya X Konsolenkost am einstigen GameStop-Standort – weitere sollen folgen.

Seit dem vollständigen Rückzug des US-Händlers GameStop aus Deutschland klafft in Dutzenden Fußgängerzonen und Einkaufszentren eine Lücke – buchstäblich. Denn für Fans von Videospielen und japanischer Popkultur fehlen nun stationäre Anlaufstellen, um gemeinsam mit Gleichgesinnten zu stöbern und Neuheiten zu entdecken.

In just diese Lücke stoßen jetzt zwei etablierte Anbieter: Figuya und Konsolenkost gründen die gemeinsame Figuya X Konsolenkost Retail GmbH. Die Firma will ein neues Store-Konzept ausrollen, das „neue, lebendige Orte für (Retro-) Gaming, Anime-Figuren, japanischen Lifestyle und echte Begegnungen“ kreieren soll.

Die erste Filiale eröffnet am 10. Mai 2025 in der stark frequentierten City-Galerie in Augsburg – just dort, wo am 22. Januar eine der letzten GameStop-Filialen geschlossen wurde. Weitere Innenstadt-Ladengeschäfte im ganzen Bundesgebiet sollen folgen.

Das Erbe von GameStop will das Unternehmen nicht nur mit Blick auf die Standorte fortführen, sondern auch hinsichtlich des Sortiments – sprich: Games und Merchandise. Geschäftsführer Sebastian Kost: „Wir glauben daran, dass sich hier zwei ähnliche Zielgruppen begegnen.“

Figuya X Konsolenkost Retail GmbH reaktivieren GameStop-Flächen

Hinzu kommt das Thema Retro: Immer mehr Menschen feiern Games und Konsolen, mit denen sie aufgewachsen sind. Geschäftsführerin Jessica Janus: „Zum Schluss geht es doch bei unseren beiden Firmen ums Sammeln und die Leidenschaft dahinter, die man miteinander teilt.“

Einen Schwerpunkt bilden daher Spieleklassiker, Konsolen und Sammlerstücke, vielfach aus zweiter Hand und gründlich aufbereitet. Sebastian Kost: „Ich habe eine große Leidenschaft dafür, alte Dinge zu bewahren. Manchmal fällt es mir schwer, mich davon zu trennen.“

Ein 25-köpfiges Team in Berlin kümmert sich derzeit um die Aufbereitung der alten Schätze. Kost: „Unsere Kunden und Kundinnen haben jetzt die Möglichkeit, all ihre Spiele, Konsolen, Zubehör und bald auch Anime-Figuren an uns zu verkaufen. Dabei nehmen wir nicht nur klassische Heimkonsolen wie Atari 2600, Mega Drive, Super Nintendo, Nintendo 64, GameCube, Wii, PlayStation 1, PlayStation 2 und Xbox Classic an – sondern auch Handhelds wie Game Boy, Nintendo DS, 3DS, PlayStation Portable (PSP) und PlayStation Vita.“

Angekauft werden auch seltene Sammlerstücke wie neuwertige Pokémon-Spiele, Zelda-Editionen, besondere Game-Boy-Modelle, Metroid-Klassiker, Shmup-Raritäten sowie exklusive Collector’s Editions und Limited Editions. Selbst defekte Geräte sind kein Problem – Sebastian Kost: „Wir kaufen alles.“

Figuya gibt es seit 2011: Der Spezialist für original lizenzierte Anime-Figuren und japanische Popkultur beschäftigt rund 30 Angestellte und betreibt bislang drei Stores in Berlin, Leipzig und Dresden. Noch etwas länger – nämlich seit 2005 – existiert die Berliner Konsolenkost GmbH. 25 Beschäftigte kümmern sich um eines der nach eigenen Angaben größten Sortimente der Branche mit einem Lagerbestand von mehr als 45.000 verschiedenen Gaming-Produkten.


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