Der schwedische Computerspiele-Riese Embracer Group erweitert durch Zukäufe das Portfolio an Games-Unternehmen.
Knapp 200 Millionen Euro nimmt die an der Stockholmer Börse notierte Embracer Group in die Hand, um den Einstieg in mehr als ein Dutzend weiterer Unternehmen zu finanzieren – überwiegend in Cash, in kleinerem Umfang auch durch neu ausgegebene Aktien. Das Unternehmen investiert sowohl in Studios als auch in Dienstleister, etwa Qualitätssicherungs-Spezialisten und Influencer-Agenturen.
Einige Zukäufe werden bei den Töchtern THQ Nordic (Wien) und Koch Media (Planegg bei München) angedockt.
Neu im Sortiment:
- Flying Wild Hog (Polen / Shadow Warrior)
- Silent Games (Großbritannien)
- Coffee Stain North (Schweden)
- Quantic Lab SRL (Rumänien)
- IUGO Mobile Entertainment (Kanada)
- Purple Lamp Studios (Österreich / SpongeBob SquarePants: Battle for Bikini Bottom)
- Sandbox Strategies (USA)
- Mad Head Games (Serbien)
- 34 BigThings (Italien)
- Nimble Giant Entertainment (Argentinien)
- Snapshot Games (USA / Bulgarien)
- Zen Studios (Ungarn)
- A Thinking Ape Entertainment (Kanada)
Für das 2. Finanzquartal (Juli bis September) meldet Embracer Group stramme Zuwächse bei vielen Kennzahlen: So hat sich der Umsatz fast verdoppelt – das operative EBIT ist um 171 Prozent gestiegen. CEO und Großaktionär Lars Wingefors führt das erfolgreiche Quartal auf gute Verkaufszahlen des bestehenden Sortiments und größere Nachfrage nach Online-Dauerbrennern wie Wreckfest und World War Z zurück.
Die Embracer Group gilt als einer der größten Arbeitgeber der deutschen Games-Industrie. Zum Verbund gehören unter anderem Koch Media / Deep Silver, Piranha Bytes, Black Forest Games, HandyGames, Deep Silver Fishlabs und Grimlore Studios.