Start Karriere Stadtwerke Flensburg: E-Sport wird Teil der Azubi-Auswahl (Update)

Stadtwerke Flensburg: E-Sport wird Teil der Azubi-Auswahl (Update)

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League of Legends als Betriebssport: So sieht das E-Sport-Training aus (Foto: Stadtwerke Flensburg / Philipp Ebben)
League of Legends als Betriebssport: So sieht das E-Sport-Training aus (Foto: Stadtwerke Flensburg / Philipp Ebben)

Wie schlagen sich angehende Azubis am Gamepad? Die Stadtwerke Flensburg integrieren E-Sport-Mechaniken in den Auswahlprozess.

Update vom 18. August 2023: 49 Auszubildende gibt es bereits bei den Stadtwerken Flensburg – weitere 15 starten jetzt im August. Bei der Auswahl geeigneter Kandidaten für die Saison 2024 aufwärts will der Betrieb zusätzlich zu Einzel- und Gruppengesprächen die „fachliche Kompetenz“ und das „soziale Verhalten“ testen – und zwar in einem regelrechten „E-Sport-Assessment Center“.

Geschäftsführer Dirk Thole: „Als Energiedienstleister und Anbieter von Telekommunikation sind wir meiner Ansicht nach ein sehr attraktiver Ausbildungsbetrieb. Wir wollen daher natürlich auch viele jungen Menschen für uns begeistern. Um diese zu finden, ergänzen wir auch gerne unsere bisherigen Methoden um innovative Auswahlverfahrens mittels E-Sports. Uns geht es darum, die jungen Menschen möglichst schnell und einfach kennenzulernen, ohne dass sie Stress ausgesetzt sind und dadurch ihre wahre Persönlichkeit nicht zeigen können.“

Projektleiter und Head of HR Projects & Innovations Timo Schöber: „Uns ist einerseits wichtig, dass wir über E-Sport eine noch bessere Auswahlentscheidung treffen können. Andererseits möchten wir aber auch, dass Menschen, die sich bei uns bewerben, den Prozess in guter Erinnerung behalten.“


Stadtwerke Flensburg bietet E-Sport als Betriebssport an

Badminton und Rückengymnastik waren gestern: Die Stadtwerke Flensburg haben eine E-Sport-Betriebssportgruppe installiert.

Meldung vom 19. Juli 2023: In Kooperation mit eSports Nord e. V. (‚Moin meets Esports‘) können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Flensburg ab sofort unter Anleitung ganz neue Facetten des Betriebssports kennenlernen – und zwar im ersten Schritt in den Disziplinen Rocket League, League of Legends und Overwatch. Grundsätzlich seien allerdings alle E-Sport-Genres denkbar, inklusive Taktik-Shootern, wie das Unternehmen auf Nachfrage mitteilt.

Austragungsort ist das Vereinsheim von eSports Nord e. V. in Flensburg, das als Blaupause für weitere ‚Leistungszentren‘ an weiteren Standorten in Schleswig-Holstein dienen soll.

Geschäftsführer Dirk Thole: „Wir wollen als zukunftsorientierter Arbeitgeber mit interessanten, progressiven Angeboten auch für junge Leute attraktiv bleiben. Dabei zählen nicht nur die Vorteile eines abwechslungsreichen Arbeitsangebots, sondern auch moderne Zusatzleistungen wie Home Office und eben auch ein E-Sport-Angebot beim Betriebssport.“

Entstanden ist die Idee im Geschäftsbereich Personal, wo man bereits mit weiteren Projekten und Angeboten plant. Personalleiter Arne Hay: „Wir sind der Überzeugung, dass E-Sport viele Chancen und Potenziale für das Unternehmen und die Belegschaft bereithält. Auch in Sachen Personalbeschaffung und Arbeitgebermarken-Bildung möchten wir neue Wege gehen und die bisher etablierten Tools sinnvoll ergänzen.“

HR-Projektleiter Timo Schöber: „Mittels E-Sport können wir unseren Kolleginnen und Kollegen nicht nur ein zusätzliches Angebot machen, sondern darüber hinaus Fertigkeiten und Fähigkeiten trainieren und stärken. Außerdem werden wir als regionaler Arbeitgeber noch viel sichtbarer für eine junge, technikaffine und motivierte Zielgruppe.“

eSports Nord-Vorsitzender Fabian Bornemann: „Die Stadtwerke Flensburg unterstützen uns als auf gemeinnützige Arbeit augelegten Verein seit vielen Jahren. Wir freuen uns daher sehr, dass die Zusammenarbeit weitere Früchte trägt und wir das Unternehmen bei der Umsetzung des Betriebssports unterstützen dürfen.“

Der Norden des Landes unternimmt seit Jahren intensive Anstrengungen, um sich als deutscher E-Sport-Hotspot zu etablieren: Trotz jüngster Budget-Kürzungen investiert die Landesregierung von Schleswig-Holstein im bundesweiten Vergleich weiterhin überdurchschnittlich in Anlagen, Vereine und Projekte.