Start Sport Pro Evolution Soccer 2019: Konami verzichtet auf Champions League

Pro Evolution Soccer 2019: Konami verzichtet auf Champions League

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Durch den Verlust der Champions League-Lizenz ist Konami auf individuelle Kooperationen mit Klubs wie Borussia Dortmund und Atlético Madrid angewiesen.
Durch den Verlust der Champions League-Lizenz ist Konami auf individuelle Kooperationen mit Klubs wie Borussia Dortmund und Atlético Madrid angewiesen.

Nach zehn Jahren endet der Vertrag zwischen der UEFA und dem japanischen Videospiele-Hersteller Konami – und er wird auch nicht verlängert: Die Fußballspiel-Serie „Pro Evolution Soccer“ enthält künftig nicht mehr die Vereine und Spieler der Champions League und der Europa League.

„Pro Evolution Soccer 2018“ (kurz: „PES 2018“) war die vorerst letzte Ausgabe des Konami-Fußballspiels, die mit der offiziellen Lizenz für die UEFA Champions League und die UEFA Europa League antritt.

Denn mit dem Schlusspfiff des Champions-League-Finales in der ukrainischen Hauptstadt Kiew am 26. Mai 2018 endet die zehnjährige Kooperation zwischen „PES“-Entwickler Konami und der UEFA. Das hat der europäische Fußballverband bekannt gegeben.

Da es mit der marktführenden „FIFA“-Serie von Electronic Arts und Konamis „PES“ nur zwei relevante Anbieter von Fußballspielen gibt, liegt der Schluss nahe, dass die Champions-League-Lizenz zu den Neuerungen von „FIFA 19“ gehören wird. Turnusgemäß wird die neue Version im September 2018 erscheinen. Der Vorgänger „FIFA 18“ hat sich alleine in Deutschland mehr als 1,5 Millionen Mal verkauft.

Nach dem Aus in „PES“: Champions League künftig in „FIFA 19“?

Ob und in welcher Weise Konami und die UEFA künftig kooperieren, ist vorerst unklar – der Videospiel-Hersteller deutet nebulös an, man werde „andere Wege für eine Zusammenarbeit“ suchen. Fest steht bislang nur, dass die Japaner als Lizenznehmer der begehrten Computerspielrechte ausscheiden.

Über den Umweg der Champions League war es für Konami bislang möglich, europäische Top-Klubs wie den FC Liverpool, den FC Barcelona, Paris Saint und Germain zu integrieren – allerdings mit der wichtigen Ausnahme FC Bayern München: Der Rekordmeister unterhält exklusive Vereinbarungen mit Electronic Arts. Außerdem arbeitet Konami eng mit Klubs wie Borussia Dortmund, RB Leipzig, AC Mailand und dem FC Arsenal zusammen.

Erst im Juli 2017 hatte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) nach einer öffentlichen Ausschreibung die Bundesliga-Rechte für „Match-Simulationen“ bis einschließlich der Saison 2021/22 exklusiv an Electronic Arts zu vergeben. Dadurch ist „FIFA 19“ das einzige Fußballspiel, das die Vereine, Stadien und Kader der 1., 2. und 3. Bundesliga enthalten wird – und künftig mutmaßlich auch die Champions League.