Kalypso Media, Ubisoft Blue Byte und die Hochschule Trier geben Einblicke in die Spiele-Entwicklung bei der offiziellen Feier zum Tag der Deutschen Einheit 2017 in Mainz.
Mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) stellt Rheinland-Pfalz noch bis einschließlich Oktober 2017 die amtierende Bundesratspräsidentin. Turnusgemäß findet daher sowohl der offizielle Festakt als auch das alljährliche Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit 2017 in diesem Jahr in der Landeshauptstadt Mainz statt. An Dutzenden von Infoständen und Bühnen präsentieren sich sowohl die Bundesländer als auch Verbände, Bürgerinitiativen und Unternehmen (alle Infos zu Programm, Veranstaltungen und Attraktionen).
Das ZDF hat ebenfalls ein Heimspiel und überträgt am 3. Oktober – bekanntlich ein bundesweiter Feiertag – die offiziellen Feierlichkeiten zum Tages der Deutschen Einheit 2017. Zu den Höhepunkten gehört ein Open-Air-Konzert mit deutschen Künstlern wie Adel Tawil und Glasperlenspiel.
Tag der Deutschen Einheit 2017 in Mainz: Kalypso, Blue Byte und Hochschule Trier stellen aus
Am Tag der Deutschen Einheit 2017 beteiligen sich auch einige der größten Games-Entwickler des Landes: Die Standortinitiative GameUp! organisiert zusammen mit dem Wirtschaftsministerium den Auftritt der Branche, an dem sich Kalypso Media (Worms), Ubisoft Blue Byte (Mainz) und die Studenten des Fachbereichs Intermedia Design der Hochschule Trier unter Leitung von Games-Professorin Linda Breitlauch beteiligen.
Eigens für den Tag der Deutschen Einheit 2017 haben die Studierenden ein eigenes Spiel zum Thema Demokratie entwickelt: „Rette die Blunies“ kann kostenlos auf der dazugehörigen Website ausprobiert werden.
Zu finden sind die rheinland-pfälzischen Studios sowohl am 2. als auch am 3. Oktober von 11 bis 19 Uhr im Foyer der Westdeutschen Immobilienholding (Westimmo), Große Bleiche 46 in Mainz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besucht Ubisoft Toronto
Gastgeberin Dreyer ist erst am vergangenen Samstag von einer mehrtägigen Reise ins Spiele-Vorzeigeland Kanada zurückgekehrt, wo sie auch die Studios von Ubisoft in Toronto besucht hat. Begleitet wurde die Bundesratspräsidentin unter anderem von Wissenschaftlerin und GAME-Vorstandsmitglied Linda Breitlauch.
Der Mainzer Ubisoft Blue Byte-Studioleiter Thomas Pottkämper sieht Toronto ebenso wie Montreal als „Blaupause für einen nachhaltig ausgestatteten Produktionsstandort in der Videospielindustrie“ – insbesondere mit Blick auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und Unternehmensgründungen. Er hoffe, dass die gewonnenen Eindrücke zu Entscheidungen vor Ort führen, „um die Branche bei uns zu stärken und Talenten aus Rheinland-Pfalz eine positive Zukunft zu geben.“
Sie nehme die Games-Branche sehr ernst, so Dreyer in einer Stellungnahme. Für ihr Bundesland Rheinland-Pfalz müsse geprüft werden, welche Anreize für Investitionen geschaffen werden könnten, etwa durch Steuererleichterungen. Konkret gibt es Überlegungen für einen Gaming Hub.
Im Gegensatz zu Niedersachsen, Baden-Württemberg, Berlin oder Bayern hat Rheinland-Pfalz bislang keine dezidierte Games-Förderung aufgelegt.