Start Politik Medienboard Berlin-Brandenburg: 3,7 Mio. € für Games und VR

Medienboard Berlin-Brandenburg: 3,7 Mio. € für Games und VR

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Games-Förderung des Medienboard Berlin-Brandenburg
Games-Förderung des Medienboard Berlin-Brandenburg

Kein anderes Bundesland investiert so viel Geld in regionale Spiele-Studios: Das Medienboard Berlin-Brandenburg zieht Bilanz für das Jahr 2021.

Als den „am stärksten wachsenden Bereich der Kreativwirtschaft“ würdigt Medienboard-Geschäftsführer Helge Jürgens den Games-Sektor. Um dieses Wachstum zu unterfüttern, steigen die Ausgaben für die Förderung von PC-, Konsolen- und Mobile-Spielen sowie Virtual- und Augmented-Reality-Titeln weiter an.

In Summe wurden im Jahr 2021 exakt 46 Projekte in der Hauptstadtregion mit 3,7 Millionen € gefördert (komplette Übersicht). Zum Vergleich: Nordrhein-Westfalen lag zuletzt bei 3 Millionen €, der FilmFernsehFonds Bayern verteilte 2,5 Millionen €. In Rheinland-Pfalz oder Hessen steckt die staatliche Förderung gar noch in den Kinderschuhen.

Die mit Abstand größten Schecks gingen an die Jo-Mei GmbH für Sea of Fools (Arbeitstitel: Ocean): Das Team hinter Sea of Solitude erhielt Zuwendungen von 345.000 €.

Zwar lassen sich Subventionen erfahrungsgemäß selten 1:1 in kommerziellen Erfolg, erfolgreiche Gründungen und Auszeichnungen übersetzen, doch Beispiele wie das geförderte Entschleunigungs-Spiel Dorfromantik sind ein Beleg, dass das Geld oft gut investiert ist. Beim Deutschen Computerspielpreis 2022, der am 31. März in München verliehen wird, sind mit Paintbucket Games (Through the Darkest of Times) und Wooga gleich zwei Berliner Unternehmen als „Studio des Jahres“ nominiert; in der Kategorie „Bestes Gamedesign“ macht sich Happy Broccoli Games mit Kraken Academy Hoffnungen auf Trophäe und Preisgeld.