Start Politik Mecklenburg-Vorpommern will Games-Entwickler unterstützen

Mecklenburg-Vorpommern will Games-Entwickler unterstützen

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Die bisherige und künftige Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern: Manuela Schwesig (Foto: SPD MVP / Maximilian König)
Die bisherige und künftige Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern: Manuela Schwesig (Foto: SPD MVP / Maximilian König)

Der Koalitionsvertrag ist unter Dach und Fach: SPD und Linke wollen den Games-Standort Mecklenburg-Vorpommern aus dem Dornröschenschlaf wecken.

Noch ist Mecklenburg-Vorpommern ein weitgehend weißer Fleck auf der Games-Entwicklungs-Landkarte, doch das soll sich ändern: Denn am Wochenende haben die Gremien von SPD und Linken dem ausgehandelten Koalitionsvertrag zugestimmt.

Die künftige rot-rote-Landesregierung unter Leitung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich auf Seite 27 unter anderem vorgenommen, die Games- und E-Sport-Branche des nordöstlichen Bundeslands besser als bisher zu unterstützen.

Wörtlich heißt es: „Die Gamingbranche als Technologiemotor werden wir unterstützen, um die Strukturen dieses aufstrebenden Wirtschaftszweiges weiter zu stärken, Neugründungen zu unterstützen und Bundesförderung zu ermöglichen.“

Wie genau diese Unterstützung aussehen könnte, ist nicht weiter ausgeführt. Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den wenigen Ländern, die den Games-Sektor bislang nicht subventionieren. Die Folge: Zwischen Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Greifswald gibt es nur sehr wenige Studios – Unikat Media mit Sitz in der Landeshauptstadt zählt mit sechs Mitarbeitern schon zu den ‚Großen‘.

Ausgesprochen vage bleibt auch der nachfolgende Satz: „Die Koalitionspartner prüfen die Anerkennung von eSport“ – hier bleibt offen, was diese Anerkennung konkret umfassen könnte und welche Zielrichtung die ‚Prüfung‘ verfolgt. Denn für die Anerkennung als Sport ist nicht die Politik zuständig, sondern der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Mit Blick auf eine Gemeinnützigkeit von E-Sport-Vereinen und -abteilungen würde eine formale Ergänzung der Abgabenordnung genügen.

Die Sozialdemokraten haben die Landtagswahl am 26. September 2021 mit 39,6 Prozent für sich entschieden. Regierungs-Chefin Schwesig soll am heutigen Montag im Amt bestätigt werden.

1 Kommentar

  1. Vielleicht sollte man zunächst einmal in Meck Pomm für eine ausreichende und gedeckte Internetgeschwindkeit oder gar Mobilfunk nachdenken und diese fördern – ansonsten kann hier nämlich niemand arbeiten, geschweige denn in einen Workflow kommen.

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