Mit neuen Energiespar-Optionen will Microsoft die Xbox Series X/ S zur „ersten kohlenstoffbewussten Konsole“ machen.
Mit dem jüngsten Update ermöglicht Microsoft den Besitzern einer Xbox Series X oder Xbox Series S „kohlenstoffbewusste Updates und Spiele-Downloads“. Bedeutet in der Praxis: Sofern Daten zur regionalen Kohlenstoff-Belastung vorliegen und die Konsole mit dem Netz verbunden ist, wird automatisch der effizienteste Zeitpunkt für Downloads und Updates im nächtlichen Wartungs-Zeitfenster gewählt.
Dadurch sollen der Einsatz fossiler Brennstoffe und CO2-Emissionen gesenkt werden – und im besten Fall spart der Nutzer auch noch Geld durch geringeren Stromverbrauch. Aktiviert wird die neue Funktion durch die zusätzliche Energiespar-Option „Herunterfahren (Energiesparmodus)“.
Ebenfalls neu ist die Einstellung „Aktive Stunden“: Dort lässt sich der Zeitraum definieren, in dem sich die Konsole ‚bereithalten‘ soll – in diesem Zeitraum fährt die Xbox schneller hoch. Im Anschluss wird das Gerät dann vollständig heruntergefahren und verbraucht laut Microsoft noch 0,5 Watt. Zum Vergleich: Im aktiven Zustand wären es 10 bis 15 Watt. Die Funktion wird automatisch aktiviert – und zwar auf Grundlage jener Zeiten, in denen die Konsole bislang am häufigsten genutzt wurde (etwa am Abend oder am Wochenende).
Das Update ist Teil einer umfassenden Strategie, mit der Microsoft bis 2030 zu einem „kohlenstoffbewussten, wasserpositiven und abfallneutralen“ Unternehmen werden will. Diese ambitionierte Zielsetzung hat Auswirkungen auf Entwicklung, Herstellung, Vertrieb, Verpackung und Nutzung aller Produkte, einschließlich des Xbox-Sortiments an Hard- und Software. Ähnlich gelagerte Programme verfolgen auch Mitbewerber wie Apple oder Sony.