Ungeachtet der weiterhin wachsenden Smartphone-Konkurrenz bleibt das gute, alte Browsergame eine verlässliche Umsatzgröße für deutsche Entwicklerstudios. Aktuelles Beispiel: „The West“ von InnoGames ist seit 10 Jahren auf dem Markt.
Das Wildwest-Aufbau- und Rollenspiel „The West“ wurde 2008 gestartet und war nach „Die Stämme“ („Tribal Wars“) erst das zweite Browserspiel im Sortiment von InnoGames. Seitdem hat sich der Hamburger Online-Games-Spezialist zum umsatzstärksten Spiele-Entwickler des Landes entwickelt: 2017 lagen die Einnahmen bei 160 Millionen Euro. Mit mehr als 400 Mitarbeitern ist InnoGames gleichzeitig der größte Arbeitgeber unter den Spiele-Studios mit Sitz in Deutschland.
Zwar stammt der Löwenanteil des InnoGames-Umsatzes mittlerweile aus Titeln wie „Forge of Empires“ oder „Elvenar“, doch Klassiker wie „The West“, „Grepolis“ und „Die Stämme“ liefern weiterhin stabile Erträge und erfreuen sich einer treuen Nutzerschaft. Im Laufe des Jahrzehnts hat sich das Spiel inhaltlich spürbar weiterentwickelt – der Charme der 2D-Grafik wurde bis heute beibehalten. Ein eigenes Team kümmert sich um die Einbindung immer neuer Quest-Reihen, Belohnungen, Turniere und Aktionen.
Noch bis zum 5. Juni betreibt InnoGames einen „Classic-Server“, der eine Zeitreise ins Jahr 2008 ermöglicht: Auf einer eigens eingerichteten Website ist das ursprüngliche Browsergame in der ursprünglichen Fassung spielbar.