Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen sich Cosplayer und Spiele-Fans am letzten Mai-Wochenende in Köln zur elften Auflage der Role Play Convention.
Seit dem Umzug von Münster nach Köln im Jahr 2009 ist die Role Play Convention (oder kurz: RPC) so etwas wie die Generalprobe zur Gamescom – quasi der Confed-Cup unter den Spielemessen. Drei Monate vor der großen Sause auf dem Messegelände in Köln-Deutz ähnelt die Spielemesse zumindest abschnittsweise dem großen Bruder. Unter anderem präsentierten THQ Nordic, Bethesda, Koch Media, Travian, Daedalic und Square Enix spielbare Versionen von Neuheiten wie „ELEX“, „The Surge“, „Spellforce 3“, „Kingdom Come: Deliverance“, „Persona 5“, „Crowfall“, „The Long Journey Home“ und „The Elder Scolls Online: Morrowind“.
Computerspiele sind allerdings nur eine Facette der RPC: Mehr als 250 Aussteller zeigen Klassiker und Neuheiten aus den Bereichen Pen & Paper-Rollenspiele, Live-Action-Rollenspiel (LARP), Trading Card Games, Fantasy-Literatur und Brettspiele. Darüber hinaus ist die Role Play Convention natürlich eine Art Familientreffen für Cosplayer und Fan-Gruppierungen, die auch in diesem Jahr mit meist selbstgebauten Kostümen anreisten. Turniere, Bühnenshows, Konzerte und Workshops gehören seit eh und je zu den Hauptanziehungspunkten der RPC.
Role Play Convention 2017: Stars aus „Game of Thrones“ zu Gast in Köln
Wie die meisten Fan-Conventions lockt auch die Role Play Convention mit Stars aus TV-Serien und Kinofilmen, die für Autogramme und Selfies zur Verfügung stehen. In diesem Jahr zu Gast: Rob Morgan („Stranger Things“), Rehka Sharma („Smallville“) sowie Roger Ashton-Griffiths, Ian McElhinney und Ian Beattie aus „Game of Thrones“.
Auch Youtuber und Influencer wie Dennis Brammen und Sebastian Lenßen von PietSmiet, Erik Range („Gronkh“), Pandorya oder Lara Trautmann („Lara Loft“) mischten sich unter das Volk.
Die Veranstalter behalten die konkreten Besucherzahlen traditionell für sich – offiziell ist von „Zehntausenden“ die Rede. Im vergangenen Jahr pilgerten 30.000 Fans auf das Kölner Messegelände. Da die Ausstellungsfläche in etwa gleich geblieben ist, dürften die Zahlen in ähnlichen Regionen liegen wie in den vergangenen beiden Jahren.