Start Marketing & PR Belästigung und Hate Speech auf der Xbox: Microsoft kündigt Sanktions-System an

Belästigung und Hate Speech auf der Xbox: Microsoft kündigt Sanktions-System an

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Wie schon 2022 zählt Microsoft inklusive Bethesda auch zu den Ausstellern der Gamescom 2023 (Foto: GamesWirtschaft)
Wie schon 2022 zählt Microsoft inklusive Bethesda auch zu den Ausstellern der Gamescom 2023 (Foto: GamesWirtschaft)

That escalated quickly: Microsoft führt ein achtstufiges System ein, das notorische Spielverderber wirkungsvoller sanktionieren soll.

Obszönitäten, Cheating, Anzüglichkeiten, Beschimpfungen, Einschüchterungen, Provokationen, Belästigung aller Art, Hate Speech: Xbox-Spieler, die sich im Rahmen ihrer In-Game-Kommunikation daneben benehmen, müssen künftig mit schnelleren und konkreteren Sanktionen rechnen.

In einem Blog-Beitrag erklärt Microsoft, wann welche Einschränkungen greifen und wie lange sie anhalten. Analog zur Flensburger Verkehrssünder-Kartei gibt es Punkte abhängig von der Schwere des Verstoßes gegen die Community-Spielregeln auf Xbox-Plattformen. Für jede von Mit- und Gegenspielern gemeldete und als zutreffend anerkannte Zuwiderhandlung wird eine Verwarnung ausgesprochen – jeder dieser ‚Strikes‘ hat die Einschränkung oder den Ausschluss von ’social features‘ zur Folge, etwa Chat-Funktionen.

Alle Xbox-Spieler starten mit einer ‚weißen Weste‘, also null Strikes. Die Verstöße werden vom Xbox Safety Team händisch überprüft, es soll keinen Automatismus geben. Einsprüche sind möglich – in gerechtfertigten Fällen wird die Sanktion zurückgenommen.

Die Dauer der Strafen reicht von einem Tag (Stufe 1) über 14 Tage (Stufe 5) bis zu einem kompletten Jahr (Stufe 8). Betroffen sind nur Multiplayer-Modi und -Spiele. Sanktionierte Spieler können demzufolge weiterhin auf Singleplayer-Titel und -funktionen sowie alle erworbenen Inhalte zugreifen. Bei schwerwiegenden – etwa illegalen – Aktivitäten (Manipulation, Betrug etc.) behält sich der Hersteller weiterhin das Recht vor, den Account komplett stillzulegen.

Von der Offenlegung der konkreten Stufen und Strafen verspricht sich Microsoft einerseits einen besseren Schutz der ‚vernünftigen‘ Spieler und andererseits mehr Transparenz und Akzeptanz – auch im Hinblick darauf, dass reuige Wiederholungstäter ‚dazulernen‘ und einschätzen können, welche Konsequenzen ihr Verhalten hat und wann sie ihre Strafe abgebrummt haben.

Im Jahr 2022 seien nach Unternehmensangaben weniger als 1 Prozent aller Xbox-Spieler vorübergehend suspendiert worden; der Warnschuss habe insofern gewirkt, weil nur ein Drittel der Betroffenen eine Folgestrafe kassiert hat.

3 Kommentare

  1. ich finde das ja gut, da aber alles händisch geprüft werden soll, wie auch immer das funktioniert, ist Trollen Tür und Tor geöffnet…
    da kann. man halt einfach drauf los melden und das Safety Team darf dann den ganzen Firlefanz prüfen…

    aber ansich ne gute Sache…

  2. Dann sollte auch in jeden Fall ein Einspruch erhoben werden dürfen. Ich wurde dieses jahr für 2 Tage mal von Multuplayer usw Suspendiert und das für einen lächerlichen Grund. Konnte aber kein einspruch erheben da die strafe zu kurz sei. Der Grund war übrigends das ich ganz normal in der Gruppensuche einen Beitrag geschrieben habe wo ich Leute für den Unranked Modus gesucht habe.

    • Steht doch da, dass man Einspruch erheben kann ^^ und das kannst auch im jetzigen System. Muss man halt mal lesen und sich bisschen beschäftigen. Am besten ist es, einfach vernünftig zu sein, andere mit Respekt und Anstand begegnen und sich nicht provozieren zu lassen.

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