Start Marketing & PR Death From Above: Münchener Startup baut Drohnen-Spiel (Update)

Death From Above: Münchener Startup baut Drohnen-Spiel (Update)

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Szene aus dem PC-Spiel Death From Above (Abbildung: Lesser Evil)
Szene aus dem PC-Spiel Death From Above (Abbildung: Lesser Evil)

Das Münchener Startup Lesser Evil hat via Kickstarter die Mindeststumme vonn 25.000 € für das „easy-to-pick-up arcade“-Drohnen-Spiel Death From Above eingesammelt.

Update vom 9. Mai 2023 (15 Uhr): 9,99 € ruft der Münchener Spielehersteller Lesser Evil für die Early-Access-Version von Death From Above auf, die ab dem 25. Mai via Steam freigeschaltet wird. Das finale Spiel soll dann Ende des Jahres erscheinen.


Update vom 11. April 2023 (8 Uhr): Bereits am 31. März – also nach den ersten drei Wochen – hat das Kickstarter-Projekt Death From Above die angepeilte Mindestsumme von 25.000 € übersprungen.

Auf den letzten Metern hat sich seitdem nichts Wesentliches mehr geändert: Unterm Strich steuerten 366 Unterstützer einen Betrag von 26.548 € bei, darunter auch mehrere ‚Großspenden‘ mit Beträgen zwischen 1.000 und 5.000 €. Das erste ‚Stretch-Goal‘, das weitere Features freigeschaltet hätte, lag bei 30.000 €.

Mit dem eingesammelten Geld will das Startup Lesser Evil zunächst das Drohnen-Spiel fertig bauen – geplant ist unter anderem eine Vertonung in englischer und ukrainischer Sprache, die feindlichen Einheiten sprechen Russisch.

Noch im Frühjahr soll das Spiel in den Early-Access-Betrieb wechseln: Ab Veröffentlichung gehen 30 Prozent der Steam-Erlöse an Hilfsorganisationen in der Ukraine, ab Break-Even aufwärts sind es dann 70 Prozent.


Update vom 14. März 2023 (7 Uhr): Wenige Tage nach Start der Kickstarter-Kampagne hat das Projekt knapp die Hälfte der vergleichsweise niedrig angesetzten Mindestsumme erreicht: Mehr als 200 Unterstützer (‚Backer‘) haben 12.400 € zusagt, darunter auch ein Betrag über 2.000 €.


Update vom 10. März 2023: Mit dem Konzept und (Geschäfts-)Modell von Death From Above beschäftigt sich auch die heutige Ausgabe der Freitags-Kolumne.


Death From Above: Münchener Startup baut Drohnen-Spiel

Meldung vom 9. März 2023: Im Hauptberuf ist Hendrik Lesser Gründer und Geschäftsführer der Remote Control Productions GmbH: Das Produktionshaus mit Sitz in München ist an einer Vielzahl an Studios in ganz Europa beteiligt – darunter Chimera Entertainment (Songs of Silence) und Stillalive Studios (Bus-Simulator). Der umtriebige Unternehmer ist außerdem in mehreren Standort-Initiativen und Verbänden aktiv.

Jetzt baut Hendrik Lesser ein weiteres Games-Label auf: Lesser Evil – übersetzt: „Das geringere Übel“. Erstes Produkt: Death From Above („Tod aus der Luft“) – ein PC-Spiel, das den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine aufgreift. Der Spieler übernimmt die Rolle eines ukrainischen Drohnen-Operators, der via ferngesteuerter Drohne feindliche Soldaten, Fahrzeuge und Depots ausschaltet.

Bis einschließlich 9. April 2023 will Lesser über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter 25.000 € aufwärts einsammeln, um die Entwicklung von Death From Above zu finanzieren. Die Einnahmen aus dem Kickstarter-Prozess fließen ausschließlich in die Produktion des Spiels, das auf einem bereits bestehenden Prototyp des finnischen Studios Rockodile Games fußt.

30 Prozent der künftigen Steam-Erlöse sollen an Hilfsorganisationen in der Ukraine gespendet werden – nach Erreichen der Gewinnschwelle soll dieser Anteil auf 70 Prozent steigen. Die restlichen 30 Prozent will Lesser – der gleichzeitig als Game Director fungiert – in die künftige Weiterentwicklung von Death From Above investieren.

Lesser: „Wir wollen den Menschen helfen, die vom russischen Übergriff betroffen sind – deshalb werden wir auch ukrainischen Künstlern eine Bühne bieten, indem wir ihre Werke im Spiel zeigen.“

Dass Schauplatz, Spielkonzept und -mechanik zwangsläufig kontroverse Reaktionen hervorrufen, hat das Startup nach eigener Aussage eingepreist – gleichwohl habe man sich entschieden, sich spielerisch einem schwierigen Thema zu nähern.