Start Gamescom 20+ konkrete Vorschläge: So wird die Gamescom 2024 noch besser (Update)

20+ konkrete Vorschläge: So wird die Gamescom 2024 noch besser (Update)

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Alljährlicher Publikumsmagnet: der Cosplay Contest auf der Gamescom 2023 (Foto: Koelnmesse / Oliver Wachenfeld)
Alljährlicher Publikumsmagnet: der Cosplay Contest auf der Gamescom 2023 (Foto: Koelnmesse / Oliver Wachenfeld)

Nach der Gamescom ist vor der Gamescom: Wie sich die Kölner Videospiele-Messe mit Blick auf 2024 optimieren lässt.

Die Erleichterung in und um Köln-Deutz ist spürbar: Mit 320.000 Besuchern, davon 31.000 Fachbesucher, hat die Gamescom 2023 an die Vor-Pandemie-Jahre angeknüpft. 1.200 Aussteller waren vor Ort, so viele wie nie. Und selbst das befürchtete Verkehrs-Chaos infolge von Gamescom + Bahnsperrungen + Heimspiel + Helene Fischer ist weitgehend ausgeblieben – auch deshalb, weil Stadt und Publikum vorbereitet waren.

Die Tickets für drei von vier Messe-Tagen waren im Schlussspurt restlos vergriffen. Keine Frage: Die Fans haben (wieder / immer noch) Lust auf die Gamescom.

Doch genauso, wie eine ausverkaufte Allianz-Arena noch lange nichts über die Qualität des dazugehörigen Fußballspiels aussagt, so gibt es auch laute Kritik am „weltgrößten Gaming-Event“. Während die Aussteller unter den immensen Kostensteigerungen für Messebau, Unterkunft und Personal ächzen, bleibt für Privatbesucher die Navigation auf dem weitläufigen Koelnmesse-Areal weiterhin ein Haupt-Ärgernis.

20+ konkrete Vorschläge: So wird die Gamescom 2024 noch besser

Aus Umfragen, Social-Media-Rückmeldungen und Vor-Ort-Gesprächen haben sich einige immer wiederkehrende Aspekte ergeben, die offenbar besonders vielen Teilnehmern auf den Nägeln brennen. Daraus ist die nachfolgende Liste mit Vorschlägen entstanden, wie die Gamescom 2024 vom 21. bis 25. August noch besser wird als die Gamescom 2023 (wird laufend ergänzt und aktualisiert).

  • Mehr Zuschauer-Bereiche für all jene, die erst mal nur gucken, aber nicht selbst spielen wollen (auch und gerade für abgetrennte Bereiche mit USK-16/18-Games)
  • Unterhaltungsprogramm für Besucher, die in der Warteschlange ausharren (zum Beispiel Blick auf die Spiel-Monitore etc.)
  • Deutlich mehr Wegweiser und übersichtliche Hallenpläne an den Eingängen (wo ist welcher Aussteller, vor allem bei großen, verwinkelten Hallen wie 10.1 / 10.2)
  • Verständliche, eindeutige Kennzeichnung von Ein-, Aus- und Übergängen in andere Hallen
  • Klare, unmissverständliche und vor allem: rechtzeitige Kommunikation, wohin umgeleitete Besucherströme führen
  • Kostenloses Trinkwasser zum Nachfüllen überall auf dem Gelände (nicht nur punktuell)
  • Altersbändchen-Ausgabe an allen Eingängen + Hinweise, wo die Stationen auf dem Gelände zu finden sind
  • Ausgeweitete und besser kommunizierte Ausgabe von ‚Fast-Pässen‘ beziehungsweise buchbare Zeit-Slots für begehrte Spielstationen, um Wartezeit zu minimieren
  • Klare räumliche Trennung der Event- und Meet & Greet-Bereiche von den ‚Spiel-Hallen‘ (mit direktem Zugang, ohne ‚Durchgangsverkehr‘)
  • Schnellreisefunktion in Form einer Abkürzung, um zügig große Strecken zu überwinden (Eingang Süd <> Nord bzw. Business Area <> Congress Centrum)
  • Keine Parkgebühren-Abzocke (Stellplatz-Preis 2023: 20 €)
  • Unterteilung der Event Arena in mehrere Bereiche, um eine größere Vielfalt an Bühnenshows zu ermöglichen (bei geringeren Kosten für Aussteller, die derzeit die komplette Halle exklusiv buchen müssen)
  • Erheblich mehr Sitz-Gelegenheiten im Innen- und Außenbereich (auch Stehtische, Bierbänke, Sitzsäcke etc.)
  • Viel mehr Platz für die Indie Area inklusive breiteren Fluren und Zuschauer-Bereichen für NPCs (non-playing consumers)
  • Schlüssigere, thematische Aufteilung der Hallen (Hardware, Games etc.)
  • Sonnen-/Regenschutz auf Freiflächen und in den Eingangsbereichen
  • Merchandise-Area für weitere Produktgruppen öffnen + weniger, austauschbarer Ramsch im Fanartikel-/Händler-Bereich
  • Verpflichtende Barrierefreiheit auf Messeständen (Rampen, Gangbreiten, Zugang zu Spielstationen, ebenerdige Flure etc.)
  • „Richtiger“ Fachbesucher- und Medientag inklusive Produkt-Präsentationen direkt an den Ständen in der Entertainment Area
  • Separate Zugänge für Aussteller, Fachbesucher und Medien, um Warteschlangen zu entzerren (an allen Messetagen)
  • Start der Ticket-Kontrolle bereits vor offizieller Öffnung der Messehallen, um schnelleren Zugang ab 10 Uhr (Do / Fr) beziehungsweise 9 Uhr (Sa / So) zu ermöglichen und Rückstau zu vermeiden
  • NEU Einlass am Fachbesucher-/Medientag bzw. dedizierter Zugang an den Publikumstagen für Besucher mit Behinderung oder Einschränkungen (+ Begleitperson)
  • NEU Übersicht der geplanten Bühnenprogramme, Autogrammstunden und Events des Tages am Eingang der jeweiligen Halle
  • NEU Altersbegrenzung nach oben für Spielstationen und Aufenthaltsbereiche in der „Family & Friends“-Area + mehr Ruheplätze für Familien

Sie haben weitere Anregungen und Vorschläge? Her damit – egal ob Kommentar, E-Mail, LinkedIn, Facebook oder X.

13 Kommentare

  1. Eine offizielle Angabe, wann die Garderoben schließen, konnte ich bis zum letzten Messetag leider nicht finden. Je nach Mitarbeiter schließen diese an den Publikumstagen um 20.30 Uhr, kurz vor 20.00 Uhr oder um 21.00 Uhr. Meine Reisetasche wurde am Eingang Süd an der Garderobe im Außenbereich auf der Strecke zur Halle 11 nicht angenommen. Ich durfte damit über den gefühlten Kilometer Zickzackweg inkl. Schotterabschnitt zur Halle 11.1 (Erdgeschoß) zurücklegen. Wann jedoch Halle 11.1 oder 11.2 (meines Wissens ohne Garderobe) mit Privatbesuchern befüllt wird, bleibt mir unklar. Überraschend und löblich ist, dass für die Garderobe keine Kosten anfallen.

    Auffallend ist, das man von Mitarbeitern der Kölnmesse zwar immer eine Antwort bekommt, die sich aber häufig als unrichtig herausstellen. Ein „ich kann ihnen nicht helfen“ oder „ich werde kurz Rückfrage halten“ scheint ausgeschlossen.

    • Genau, wir haben auch im P1 geparkt und das Veranstaltungsticket für 6,50€ für den ganzen Tag gezogen

  2. Verkehrs Chaos ist ausgeblieben HAHAHAHAHAHA weils jedes Jahr bei der Gamescom so hervorragend klappt😂😂😂😂😂

    Brauche normal eine Stunde und während Gamescom immer 5 ey fick die Deutsche Bahn

    • Gemeint ist das potenzielles, zusätzliches Verkehrs-Chaos. Eine Messe mit 70.000, 80.000 Besuchern pro Tag hat mit gleichen Problemen zu kämpfen wie ein volles Bundesliga-Stadion oder eine große Konzerthalle.

  3. Die Ausgabe der Altersbändchen zu finden war ein Graus dieses Jahr. Diese war nicht auf der Karte gekennzeichnet und sonst sehr abgelegen in den einzelnen Hallen zu finden. Vielleicht wären Info-Displays besser geeignet anstatt statische Karten?

  4. Absolut richtig die Punkte zum verbessern!! Kinder am Fachbesuchertag, kein getrennter Bereich für die höheren FSKs, die Hallen ein komplettes Chaos, dazu hat vieles beim Merch fast keinen Bezug zu einer Spielemesse… Das Parken für 20 Euro ist wirklich eine Frechheit! Wäre auch mal eine Innovation, wenn man als Fachbesucher auch einen Rabatt bekommen könnte, wenn man eine Behinderung hat, denn auch diese Kombination gibt es. Es gibt so viel was bei der gamescom nicht gut läuft, Pandemie hin oder her, ich fand es dieses Jahr nicht gut und nich war jedes Jahr auf der gamescom.

    • Ich finde, dass der Schnitt des koelnmesse-Gelände einfach ungeeignet für so viele Menschen ist. Es gibt besser geschnittene, offenere, größe Messegelände wie z.B. Hannover.

  5. Ich halte die Zahlen nach wie vor für schön gerechnet! Wie wäre es also mit realistischen, öffentlich zugänglichen Statistiken anstatt Marketinggewäsch?

    Was ist eigentlich aus der 2022 eingeführten Spielzeitreservierung geworden, hatte das nicht gut funktioniert und für Planbarkeit des ganzen Events gesorgt?

    Ansonsten viele mir nur ein generell realistischere Preise aufrufen. 20€ Für ein parkticket sind mal eben das doppelte was man noch 2019 gezahlt hat, dazu dann noch die absurden Wucherpreise der einzelnen Konsumgüter – ich meine come on! 8€ für eine popelige Salzbretzel?

    • Der Vorwurf des ‚Schön-Rechnens‘ ist reines Bauchgefühl ohne belastbare Indizien. Es gibt keine anderen Zahlen als jene der Veranstalter. Mit Blick auf die vergriffenen Tickets am Fr, Sa und So erscheinen die 320.000 plausibel.

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