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ESL und DreamHack fusionieren

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DreamHack und ESL fusionieren (Abbildungen: MTG)
DreamHack und ESL fusionieren (Abbildungen: MTG)

Der Stockholmer Medienkonzern Modern Times Group (MTG) fusioniert die beiden E-Sport-Marken ESL und DreamHack.

„One Passion. Many Worlds“ – eine Leidenschaft, viele Welten: So überschreibt Modern Times Group das ’nächste Kapitel‘ im chronisch defizitären E-Sport-Geschäft des schwedischen Unternehmens.

Während die ESL Gaming GmbH mit Zentrale in Köln insbesondere Ligen und Turniere für Profis organisiert (Intel Extreme Masters, ESL One etc.), veranstaltet DreamHack vor allem Games- und E-Sport-Festivals – darunter die bekannte DreamHack Leipzig mit zuletzt 23.000 Besuchern.

Jetzt führt MTG beide Marken unter der Führung von ESL Gaming zusammen. Die neue Organisation soll von ESL-Gründer Ralf Reichert und seinem frischgebackenen Co-Geschäftsführer Craig Levine geleitet werden. MTG wird künftig 91,46 Prozent an der neuen Gesellschaft halten, die wiederum 100 Prozent der DreamHack-Anteile kontrolliert. Beide Marken sollen erhalten werden.

Welche weiteren Konsequenzen mit dieser strategischen Entscheidung einher gehen, ist unklar: Das börsennotierte Unternehmen will im Rahmen der anstehenden Quartalszahlen am 4. November über die Details informieren. Viel spricht dafür, dass sich MTG von der Fusion der Kapazitäten weitreichende Synergien und damit Kostensenkungen verspricht – auch wenn ein Stellenabbau dem Vernehmen nach nicht geplant ist.

Vor dem Hintergrund anhaltender Reise- und Event-Einschränkungen mit Blick auf Großveranstaltungen hatte Modern Times Group weitere Einsparungen angekündigt. Zuletzt war MTG von einem weiteren Einnahmen-Rückgang im zweiten Halbjahr 2020 ausgegangen: Die Einbußen wurden auf 30 bis 40 Prozent im Vorjahres-Vergleich beziffert.

Neben der ESL ist Modern Times Group auch am hochprofitablen Hamburger Großstudio InnoGames (Forge of Empires, Elvenar) beteiligt.