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Smilegate Europe schließt Büro in Berlin

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Smilegate schließt das Büro in Berlin.
Smilegate schließt das Büro in Berlin.

Erst vor einem Jahr eröffnet, jetzt das Aus: Der koreanische Spielehersteller Smilegate („Crossfire“) wird das Büro in Berlin bis Mitte des Jahres 2018 schließen. Begründet wird der Schritt mit einer „neuen Geschäftsstrategie“ und Restrukturierungsmaßnahmen.

Seit Wochen kursierten in der Berliner Games-Szene Meldungen über die bevorstehende Schließung des Hauptstadt-Büros von Smilegate Europe. Erst im Februar 2017 hatte der koreanische Spielehersteller eine Dependance unweit des Flughafens Tempelhof eröffnet.

Ziel der Europa-Zentrale: einerseits potenzielle neue Titel zwecks Vermarktung sichten, andererseits das eSport-Geschäft rund um das populäre Online-Action-Spiel „Crossfire“ vorantreiben. Erst im März war „Crossfire“ Teil der Intel Extreme Masters im polnischen Katowice, das von der Kölner Turtle Entertainment GmbH ausgerichtet wird.

Schon nach knapp einem Jahr zieht Smilegate die Reißleine: Das deutsche Büro wird in Kürze aufgelöst. Die Maßnahme soll sich nicht auf die Kundenbeziehungen auswirken, heißt es in der kurzen Stellungnahme – sämtliche Produkte würden weiterhin von Smilegate betreut. Der Rückzug ist Teil einer „neuen Geschäftsstrategie“ im Rahmen einer unternehmensweiten Restrukturierung.

Erst im Januar hatte der japanische Spiele-Entwickler Nexon Europe angekündigt, die Niederlassung in Berlin zu schließen. Wenige Monate zuvor hatte sich auch GREE aus Europa zurückgezogen.