Sony hat die PlayStation 5-Lieferprobleme spätestens seit dem Weihnachtsgeschäft 2022 im Griff: Die Games-Sparte meldet blendende Zahlen.
Das brummende Games-Geschäft veranlasst den japanischen Sony-Konzern zur Anhebung der Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Die PlayStation-Abteilung hat im Weihnachts-Quartal deutliche Zuwächse verzeichnet, wie die heute veröffentlichten Quartalszahlen belegen.
In Summe hat Sony 7,1 Millionen PlayStation 5-Konsolen ausgeliefert – so viele wie in keinem Quartal zuvor seit Markteinführung im November 2020. Gegenüber den 3,3 Millionen Exemplaren im 3. Quartal 2022 hat sich die an den Handel gelieferte Stückzahl mehr als verdoppelt.
Bis Ende Dezember 2022 hat Sony Interactive nach eigenen Angaben 32,1 Millionen PlayStation-5-Konsolen abgesetzt. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell PlayStation 4 lag zum vergleichbaren Zeitpunkt bei 38 Millionen Stück – damals natürlich ohne die ‚Nebenwirkungen‘ der pandemie-bedingten Chip- und Logistik-Probleme. Es spricht viel dafür, dass der Abstand in den kommenden Monaten weiter schrumpft.
Die zunehmend bessere Warenverfügbarkeit schlägt unmittelbar auf Software-Verkäufe und Nutzungszeiten durch: Das am 9. November erschienene Action-Spiel God of War Ragnarök hat sich 11 Millionen Mal verkauft – in einem so kurzen Zeitraum gelang dies bislang keinem anderen Sony-Titel. God of War steht für mehr als die Hälfte der 20,8 Millionen ‚First Party‘-Spiele, die im 4. Quartal verkauft wurden.
Weil abseits von Call of Duty: Modern Warfare 2 (Activision Blizzard) und FIFA 23 (Electronic Arts) zuletzt nur wenige Blockbuster erschienen sind, blieb die Zahl der verkauften PlayStation-Vollpreisspiele mit 86,5 Millionen Stück unter dem Wert des Weihnachtsgeschäfts 2021 (92,7 Mio.).
Der Download-Anteil liegt bei faktisch unveränderten 62 Prozent – bedeutet: Nur noch ein knappes Drittel aller PlayStation-Spiele wird physisch auf Disc erworben.
Durch die im Sommer erfolgte Tarif-Reform des Online-Dienstes PlayStation Plus hat sich die Zahl der zahlenden Abonnenten wieder etwas stabilisiert: 46,4 Millionen PlayStation-Besitzer nutzen den Service – das sind exakt eine Million mehr als im Vorquartal, aber immer noch deutlich weniger als im Jahr zuvor (48 Mio.).
Die Zahl der monatlich aktiven User (MAUs) beziffert Sony mit 112 Millionen Gamern – in den Monaten zuvor pendelte der Wert um die 100 Millionen. Die Kennziffer besagt, wie viele registrierte Kunden ihre Konsole mindestens einmal im Monat genutzt haben.
Nach der Preiserhöhung im August 2022 wird die PlayStation 5 derzeit für 450 € (Digital Edition) beziehungsweise 550 € (Disc-Modell) verkauft. Bundles inklusive Spiel sind für 520 € (Digital Edition) respektive 620 € (Disc-Modell) erhältlich. Einen tagesaktuellen Überblick über Händler und Preise liefert der PS5-Ticker.
Und wie viel Gewinn nach Steuern hat die Gaming Sparte jetzt erzielt?
Nintendo ist da viel transparenter, die veröffentlichen exakte Gewinne, ob Brutto oder Netto und man kann das super zum Vorjahr vergleichen. Bei Sony kriegt man nur PS Plus Zahlen serviert oder wie viele Konsolen ausgeliefert wurden was ziemlich unbefriedigend ist.
Xbox Live verzeichnet mittlerweile 120 Mio MAUs im Netzwerk. Dort haben sie Sony bereits überholt. Das ist durchaus ein wichtiger Indikator für die Relevanz einer Plattform. Vielleicht der wichtigste.
Umfasst allerdings Konsole und PC – insofern nicht direkt vergleichbar. Leider veröffentlicht Microsoft nur sehr vereinzelt konkrete Kennzahlen, was eine Analyse erschwert.
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