Start Wirtschaft Epic Games: Sony und LEGO investieren 2 Milliarden $

Epic Games: Sony und LEGO investieren 2 Milliarden $

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Sony steigt beim
Sony steigt beim "Fortnite"-Entwickler Epic Games ein (Foto: GamesWirtschaft)

Die Beziehungen zwischen Sony und Epic Games werden intensiver: Der japanische Konzern investiert gemeinsam mit LEGO über 2 Milliarden Dollar.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die dänische LEGO-Gruppe und Epic Games an einem „Kinder-Metaverse“ arbeiten – also an einer familienfreundlichen Online-Spielewelt, deren Konzept noch weitgehend offen ist.

Jetzt folgen Details zu milliardenschweren Finanzierungsrunden beim US-amerikanischen Fortnite– und Unreal Engine-Anbieter: Demnach investieren die japanische Sony-Gruppe und die Kirkbi-Holding jeweils 1 Milliarde $ (rund 900 Millionen €) in Epic Games – mit dem Ziel, im Metaverse-Segment eine führende Rolle einzunehmen.

Bereits im Juli 2020 hat der PlayStation-Hersteller Anteile in Höhe von 1,4 Prozent erworben. Den Löwenanteil von mehr als 48 Prozent kontrolliert seit 2012 der chinesische Games-Weltmarktführer Tencent. Die Epic-Mehrheit hält weiterhin Gründer und CEO Tim Sweeney.

Die Bewertung des nicht-börsennotierten Spieleherstellers steigt damit auf 31,5 Milliarden $ – knapp 29 Milliarden €. Zur Einordnung: Die Marktkapitalisierung von Electronic Arts – einem der weltgrößten Games-Publisher – liegt derzeit bei 32 Milliarden €.

Kirkbi ist ein sogenanntes Family Office: Die Holding der LEGO-Eigentümerfamilie mit Sitz im dänischen Billund hält Beteiligungen an verschiedenen Liegenschaften und Unternehmen – allen voran die Markenrechte an LEGO, aber auch an Merlin Entertainment (Legoland, Heide Park, Madame Tussauds, London Dungeons, SeaLife).

Sony-Präsident Kenichiro Yoshida: „Wir sind zuversichtlich, dass Epics Erfahrung – insbesondere mit Blick auf die leistungsfähige Game-Engine – in Kombination mit Sony-Technologien all unsere Unternehmungen beschleunigt – sowohl die Entwicklung neuer, digitaler Fan-Experiences im Bereich Sport als auch unsere virtuellen Produktionen.“

Epic Games-CEO Tim Sweeney: „Wenn wir an der Zukunft des Entertainments mitwirken wollen, brauchen wir Partner, die unsere Vision teilen. Wir haben diese Partner mit Sony und Kirkbi gefunden.“