Start Politik Games-Förderung in Bremen geht 2025 an den Start (Update)

Games-Förderung in Bremen geht 2025 an den Start (Update)

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Die 'Macher' der neuen Games-Förderung in Bremen die Nordmedia-Referenten Roman Winkler und Rike Tödter, Petra Schleuning (Leitung Film- und Medienförderung), King Art-Chef Jan Theysen, Wirtschafts-Staatsrat Kai Stührenberg, Ole Blast und Startup-/Kultur-Referent Ole Bast (Foto: Nordmedia)
Die 'Macher' der neuen Games-Förderung in Bremen die Nordmedia-Referenten Roman Winkler und Rike Tödter, Petra Schleuning (Leitung Film- und Medienförderung), King Art-Chef Jan Theysen, Wirtschafts-Staatsrat Kai Stührenberg, Ole Blast und Startup-/Kultur-Referent Ole Bast (Foto: Nordmedia)

Das jahrelange Steineklopfen zahlt sich aus – buchstäblich: Die Freie Hansestadt Bremen bekommt ab 2025 eine eigene Games-Förderung.

Update vom 14. November 2024 (19:30 Uhr): Der Branchenverband Game begrüßt die geplante Games-Förderung in Bremen: Damit werde einer der letzten weißen Flecken auf der Förderlandkarte geschlossen, so Verbands-Geschäftsführer Felix Falk.

Gleichwohl sei die Beschränkung auf Spiele mit Alterseinstufungen für Kinder und Jugendliche weder angebracht noch notwendig – Falk spricht von einem klaren Standort-Nachteil. Damit gemeint ist der Umstand, dass Bremen nur Games fördert, die eine Altersfreigabe von maximal 16 Jahren erwarten lassen – eine Vorgabe, die es nur in ganz wenigen Bundesländern wie Bayern gibt.


Games-Förderung in Bremen geht 2025 an den Start

Meldung vom 14. November 2024 (14 Uhr): Die staatliche Nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH fördert TV- und Kino-Produktionen in Niedersachsen und Bremen – und seit 2011 auch die Entwicklung von Computerspielen, bislang allerdings ’nur‘ in Niedersachsen. Das ändert sich ab 2025: Denn ab dem neuen Jahr können auch Spiele-Studios im flächenkleinsten Bundesland erstmals Zuschüsse abrufen.

Der Bremer Senat stellt zunächst ein Budget von bis zu 150.000 € zur Verfügung, das für die Konzept- und Prototypen-Entwicklung vorgesehen ist. Erster Einreichtermin: 9. Januar 2025. Beratungs-Termine lassen sich ab sofort vereinbaren (Infos + Antrag).

Besonderheit: Anders als vielfach üblich müssen die Studios nicht zwingend Eigenkapital einbringen – stattdessen können auch Eigenleistungen und Rückstellungen zur Finanzierung des geforderten Eigenanteils beitragen. Zudem lassen sich auch Projekte aus Bremen mit niedersächsischen Teams (und umgekehrt) realisieren – der daraus resultierende ‚Regional-Effekt‘ wird berücksichtigt.

Für die Games-Förderung in Bremen hatte sich insbesondere Jan Theysen nachdrücklich eingesetzt: Der Gründer und Co-Geschäftsführer von King Art (Iron Harvest, Die Zwerge) beschäftigt in der historischen Bremer Altstadt rund 110 Angestellte. Ein Unternehmen dieser Größenordnung ist den regionalen Förder-Strukturen natürlich längst entwachsen: Der Bund ist mit insgesamt 5,5 Mio. € an gleich mehreren King-Art-Games beteiligt.

Außerdem in Bremen zu Hause: BeamNG (die mit dem Physik-Simulator BeamNG.drive überaus erfolgreich auf Steam unterwegs sind) und Masterbrain Bytes.

Kristina Vogt (Die Linke), Bremens Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation: „Mit der neuen Games-Förderung in Bremen unterstützen wir gezielt mit bis zu 150.000 € jährlich die Entwicklung kreativer Konzepte und Prototypen in einer Branche, die großes wirtschaftliches Potenzial mit kultureller Relevanz verbindet. Besonders kleine Studios und Teams profitieren von dieser Förderung, die ohne zwingenden Eigenkapitaleinsatz auskommt und grenzüberschreitende Kooperationen ermöglicht. Unser Ziel ist es, die Games-Szene in Bremen und darüber hinaus zu stärken und Innovationen voranzutreiben.“

Nordmedia-Geschäftsführer Thomas Schäffer: „Games in Bremen – das ist nicht neu. Bremen beherbergt bereits mit King Art eines der großen Studios in Deutschland. Endlich wird es nun möglich sein, auch im Games-Bereich frische Ideen und unternehmerische Initiativen durch Nordmedia zu fördern. Die hierfür zur Verfügung gestellte Summe ist ein erster Einstieg – das wirtschaftliche Potenzial und die kulturelle Bedeutung von Games ist bekanntlich sehr groß.“

Die größten Games-Studios in Deutschland 2024 (nach Mitarbeitern) - Stand: 14. August 2024
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