In zehn Jahren hat die Film- und Medienstiftung NRW mehr als 200 Games-Projekte mit fast 14 Millionen Euro unterstützt.
Nordrhein-Westfalen soll Deutschlands Games-Standort Nummer 1 werden – diesen Anspruch hat der einstige Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) deutlich klarer und selbstbewusster formuliert als alle seine Kollegen in anderen Bundesländern. Den Worten folgten Taten: 2019 wurden die Mittel auf 3 Millionen Euro verdoppelt – in dieser Größenordnung rangieren ansonsten nur Berlin/Brandenburg und Bayern.
Bereits 2011 hat die NRW-Landesregierung die Initiative „Digitales Medienland“ gestartet: Seitdem hat das Land exakt 13,69 Millionen Euro an 218 Games-Projekte verteilt. Viele Titel wurden mit dem Deutschen Computerspielpreis und/oder dem Deutschen Entwicklerpreis ausgezeichnet.
Die Zuschüsse für Konzepte (maximal 20.000 €) und Prototypen (maximal 100.000 €) müssen nicht zurückbezahlt werden. Anders bei der „Herstellungsförderung“: Der Scheck von maximal einer halben Million Euro muss im Erfolgsfall anteilig zurückgezahlt werden. Über die Vergabe der Gelder entscheidet ein Gremium, dem unter anderem Ronald Kaulbach (Ubisoft Blue Byte), Andreas Suika (Epic Games) und Astragon-Geschäftsführerin Julia Pfiffer angehören.
Abseits der klassischen Games-Förderung unterstützt NRW auch Event-Formate wie die Gamescom sowie Konferenzen wie Clash of Realities (Köln), Next Level Festival for Games (Essen) oder das Indie Games Fest (Köln). Auch Standortinitiativen (Mediennetzwerk NRW) und Einrichtungen wie das Cologne Game Lab sowie der frisch eröffnete Fusion Campus in Düsseldorf profitieren von den Zuwendungen des Landes.
Filmstiftung-Geschäftsführerin Müller spricht von einer ‚Erfolgsgeschichte‘: „Vom Start 2011 mit dem Pilotförderprogramm bis heute macht die Förderung die Branche international wettbewerbsfähig und fit für den globalen Games-Markt.“
Auch Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski (CDU) gratuliert sich selbst zum Jubiläum: „Viele in Nordrhein-Westfalen entwickelte Spiele, Apps und Webanwendungen sind bundesweit erfolgreich und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Das ist auch der Games-Förderung der Film- und Medienstiftung NRW zu verdanken, die einen wichtigen Beitrag für die nordrhein-westfälische Gamesbranche leistet. Die umfassende Förderung der Entwicklung von Computer- und Videospielen, der regelmäßige, intensive Austausch mit der Branche und die umfangreichen Vernetzungsangebote für Entwicklerinnen und Entwickler tragen weiter zur hohen Attraktivität Nordrhein-Westfalens als Games-Standort Nummer 1 bei.“
