
McDonald’s, Red Bull & Co. setzen aus Sicht von Foodwatch gezielt auf Games, um für „ungesunde Produkte“ zu werben.
„Konzerne ködern Kinder“ – so lautet der Vorwurf der Verbraucher-Organisation Foodwatch in Richtung der Lebensmittelindustrie.
So würde gezielt in populären Games wie Roblox, Minecraft oder Fortnite geworben, um Kinder und Jugendliche zu erreichen. Die Bandbreite ist groß und reicht von klassischer In-Game-Werbung über Kooperationen mit Streamern und Influencern bis hin zu eigens produzierten Spielwelten, etwa ‚Fortnite-Inseln‘.
So nutzte Marktführer McDonald’s den Kinostart des Minecraft-Films für eine umfangreiche, weltweite Kooperation – inklusive einem dedizierten Minecraft-Menü, eigens konzipierten Milchshakes und Saucen sowie Happy-Meal-Sammelfiguren und In-Game-Items. In München wurde gar eine ganze Filiale in eine temporäre Minecraft-Welt verwandelt.
Ob Pringles, M&Ms, Chupa Chups, Müllermilch, Haribo, Mentos, Ferrero, Subway oder Red Bull: Prominente Fastfood-, Energy-Drink-, Snack- und Süßigkeiten-Marken setzen zunehmend auf Games, Letsplays und E-Sport.
Foodwatch-Mitarbeiterin Luise Molling: „Games sind das neue Kinderfernsehen – und die Werbung darin genauso manipulativ.“
Foodwatch fordert Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) auf, sich für eine stärkere Regulierung von Junkfood-Werbung einzusetzen – und in diesem Kontext auch digitale Plattformen sowie Videospiele zu berücksichtigen.
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