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Altersbändchen auf der Gamescom 2019: Tipps und Tricks

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Die Gamescom-Altersbändchen gibt es in den Zelten, die vor allen Eingängen aufgebaut sind (Foto: KoelnMesse).
Die Gamescom-Altersbändchen gibt es in den Zelten, die vor allen Eingängen aufgebaut sind (Foto: KoelnMesse).

Ohne Altersbändchen kein Anspielen: Die Handgelenksbänder sind für jeden Besucher der Entertainment Area der Gamescom 2019 ein absolutes Muss.

Montag, 5. August 2019, 15 Uhr – bis zu diesem Zeitpunkt müssen die Aussteller der Gamescom 2019 sämtliche geplanten Spiele, Werbe-Videos und Trailer bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) in Berlin einreichen.

Wer diese Frist verpasst, hat ein Problem, denn eine nachträgliche Prüfung ist nicht möglich. Und nur mit dem offiziellen Okay der Jugendschützer darf ein Aussteller seine Neuheiten im Privatbesucher-Bereich, also in der Entertainment Area, präsentieren.

Für den Fachbesucherbereich, also die Business Area, ist seit diesem Jahr keine vorherige USK-Prüfung mehr erforderlich.

Gamescom 2019: Tipps und Tricks rund um die Altersbändchen

Wer noch nie eine Gamescom besucht hat, wird möglicherweise überrascht sein, warum es eine solche Regelung überhaupt gibt und warum rund zehn Prozent der Entertainment Area von außen nicht einsehbar sind.

Jeder dritte Gamescom-Privatbesucher ist noch nicht volljährig. All diese Kinder und Jugendlichen sollen nur jene Spiele zu Gesicht bekommen, die für ihr Alter laut USK auch wirklich geeignet sind.

Der Zugang zu den Spielstationen wird durch die sogenannten Altersbändchen geregelt. Die Handgelenksbänder haben daher nur einen Zweck: Das Standpersonal soll auf den ersten Blick erkennen können, ob ein Gamescom-Besucher das nötige Mindestalter für einen bestimmten Titel erreicht hat.

Gamescom 2019: Die Bedeutung der farbigen Altersbändchen

Die Farbe der Gamescom-Altersbändchen entspricht dem gelernten Farbcode der USK-Logos:

  • Grün: Ab 12 Jahren
  • Blau: Ab 16 Jahren
  • Rot: Ab 18 Jahren

Die Altersbändchen sind an den Eingängen sowie an den entsprechenden Ständen in den Messehallen erhältlich. Voraussetzung ist ein mitgebrachter Lichtbildausweis (siehe Abschnitt „Tipps, Tricks und wichtige Hinweise“).

Auch auf der Gamescom 2019 greift folgendes Prozedere:

  • Was auf Leinwänden, Bühnen oder öffentlich einsehbaren Monitoren gezeigt wird, ist grundsätzlich für sämtliche Altersklassen geeignet.
  • Bei Spielen, die ab zwölf Jahren freigegeben sind, darf jeder Gamescom-Besucher zuschauen. Wer selbst spielen möchte, muss allerdings mindestens zwölf Jahre alt sein.
  • Spiele, die erst ab 16 Jahren freigegeben sind, dürfen nicht öffentlich ausgestellt werden. Das erklärt, warum bei vielen Action-Spielen die Bildschirme dem Publikum abgewandt aufgestellt sind.
  • Für alle Erwachsenen-Spiele („USK 18“ / „Keine Jugendfreigabe“) sind abgetrennte Bereiche erforderlich, an deren Eingängen eine Alterskontrolle erfolgt.

Tipps, Tricks und wichtige Hinweise: Altersbändchen auf der Gamescom 2019

Wenn Sie die zehn folgenden Tipps beherzigen, kann zumindest mit Blick auf die Altersbändchen wenig schief gehen:

1. Altersbändchen schon im Außenbereich holen

Auch wenn die Armbänder in den Messehallen erhältlich sind: Besorgen Sie sich unmittelbar nach Ankunft auf dem Gamescom-Außengelände ein Altersbändchen an den aufgebauten Zelten – wer rechtzeitig eintrifft, umgeht zudem die langen Schlangen, die sich bei Öffnung der Hallen vor den Ausgabestellen bilden.

2. Altersbändchen sind gratis

Die Altersbändchen sind im Eintrittspreis enthalten und somit „kostenlos“ – es fallen keine zusätzlichen Gebühren an.

3. Nur amtliche Lichtbildausweise werden anerkannt

Als Altersnachweis gelten Personalausweis, Reisepass, Führerschein, Krankenversicherungskarte und anerkannte Schülerausweise. Nicht-offizielle Papiere oder elterliche Vollmachten genügen nicht und werden daher abgelehnt.

4. Bloß nicht Ausweis vergessen!

Wer seinen Ausweis im Hotel, im Auto oder zu Hause vergisst, hat leider Pech gehabt. Insbesondere Gruppen, Paare und Familien sollten vor dem Betreten des Messegeländes sicherstellen, dass wirklich jede(r) seinen/ihren Ausweis dabei hat.

5. Altersfreigaben sorgfältig prüfen

Bevor man sich an einer Warteschlange für ein bestimmtes Spiel anstellt, sollte man sich vergewissern, dass man sich auch tatsächlich durch das entsprechende Altersbändchen qualifiziert. Nichts ist ärgerlicher, als möglicherweise mehrere Stunden mit Warten zu verplempern, um dann festzustellen, dass das ersehnte Rollenspiel ein blaues oder rotes Armband erfordert.

6. Jeder braucht ein Altersbändchen

Faustregel: Wer nicht nur gucken, sondern auch spielen möchte, braucht zwingend ein Altersbändchen. Das gilt auch für Erwachsene und selbst für Senioren, die erkennbar das 18. Lebensjahr überschritten haben. Aussteller, Fachbesucher und Medienvertreter kommen ohne Bändchen aus, weil die Volljährigkeit ohnehin zwingende Voraussetzung für einen Fachbesucherausweis ist. Übrigens: Auch wenn die meisten eSport-Wettkämpfe auf den Showbühnen frei zugänglich sind, so erfolgen bei einigen Disziplinen (zum Beispiel „Counter-Strike: Global Offensive“ oder „Fortnite“) dennoch Alterskontrollen.

7. Standpersonal prüft im Zweifel zusätzlich

Trotz Altersbändchen kommt es regelmäßig vor, dass das Standpersonal bei besonders jung wirkenden Messebesucher zusätzlich einen Ausweis sehen möchte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt fliegen jene Schlaumeier auf, die sich ein blaues oder rotes Altersband ertauschen.

8. Keine Ausnahmen

Das Standpersonal ist angehalten, an den Zugängen streng zu kontrollieren und keine Ausnahmen zuzulassen. Der Jugendschutz wird auf dem Messegelände zudem seitens der Kölner Behörden kontrolliert – bei Zuwiderhandlung drohen Geldbußen.

9. Elternprivileg gilt nicht auf der Gamescom

Das sogenannte „Elternprivileg“ greift nicht auf der Gamescom. Heißt: Selbst wenn begleitende Eltern oder Erziehungsberechtigte einverstanden wären, dürfen Kinder und Jugendliche nur jene Spiele ausprobieren, die entsprechend des Altersbändchens für ihr Alter freigegeben sind.

10. USK-Freigabe der Gamescom-Demos kann abweichen

Die Alterseinstufung der Gamescom-Spielstationen kann sich von den späteren Vollversionen unterscheiden – nach oben wie nach unten. So ist denkbar, dass ein Hersteller für die Gamescom-Präsentation einen „harmlosen“ Abschnitt eines Spiels auswählt.

Weitere Informationen rund um die Gamescom 2019 (Tickets, Hotel, Aussteller, Spiele, Autogrammstunden usw.) finden Sie in unserer großen Gamescom-Rubrik.

7 Kommentare

  1. Hallo , wird am Eingang das Ticket direkt in Verbindung mit dem Ausweis zusammen kontrolliert zwecks der Personalisierung ?

    Liebe grüsse

  2. Ich wollte wegen League of Legends auf die Gamescom.
    Ich bin 15und werde in einem Monat 16.
    Das Problem ist das bei der Gamescom Buchung League of Legends noch USK 12 hatte, jetzt aber nach der neuen Datenschutzregel USK 16 hat.
    Kann ich trozdem in den Bereich von leaque of legend und zuschauen ? Und kann ich auch in ihren costplay Bereich?

    • Hallo,

      entscheidend ist die USK-Freigabe. Laut http://www.usk.de sind alle League-of-Legends-Spiele frei ab 12. Der Cosplay-Bereich in Halle 10 unterliegt nach unserem Kenntnisstand keinen Altersbeschränkungen – Gleiches gilt für die meisten Bühnenshows mit Ausnahme der ESL-Arena (Halle 9).

      Viel Spaß auf der Gamescom!

  3. Ist es denn möglich, dass ich als Mutter(wenn ich schon nicht entscheiden darf, was ich echt merkwürdig finde- geht im Kino ja auch) ein Spiel ab 12 oder 16 spiele und mein 11jähriger wenigstens mit rein darf, daneben steht und zusieht? Sonst wird der gemeinsame Besuch der Gamescom irgendwie traurig…

    • Hallo!

      Das sogenannte „Elternprivileg“ gilt auf der Gamescom nicht. USK-12-Spiele sind ohnehin frei zugänglich – Ihr Sohn kann und darf hier zuschauen (aber nicht selbst spielen).

      16er- und 18er-Titel erfordern separate Räume bzw. abgewandte Monitore – der Zutritt zu diesen Bereichen wird erst gar nicht gewährt, da das 11jährige Kind ja kein Altersbändchen trägt.

      Viele Grüße

      Petra Fröhlich
      Red. GamesWirtschaft

    • Nach Auskunft der Ausrichter benötigen Fachbesucher – ebenso wie in den Vorjahren – kein Altersbändchen. Was stimmt: 20jährige Fachbesucher, die wie 16jährige Fachbesucher aussehen, profitieren im Zweifel von einem Altersbändchen, weil dann eine mögliche zusätzliche Ausweiskontrolle an Anspielstationen entfällt.

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