Zum 1. April 2024 stellt die Videospiele-Börse Retroplace den Betrieb ein – späteres Comeback nicht ausgeschlossen.
Wer einen Nintendo GameCube, ein Sega Mega Drive oder ein Commodore-64-Spiel kaufen oder verkaufen möchte, kann sein Glück auf Flohmärkten, bei Kleinanzeigen oder Ebay versuchen – oder eben auf einer spezialisierten Plattform wie Retroplace. Auf dem „Marktplatz für Videospiele“ sind nach Unternehmensangaben „über 35.000 Angebote aus aller Welt“ gelistet.
Die Plattform wird von der SkinBaron GmbH im oberfränkischen Hof betrieben, die auch den gleichnamigen Counter-Strike-Skin-Marktplatz führt. Mehr als 170.000 Spiele sind in der Retroplace-Datenbank gelistet – ein unglaublicher Archiv-Schatz, der aber auch einen konkreten Nutzen hat: Denn via Barcodescanner lassen sich Neu- und Gebraucht-Games schnell und einfach inserieren. Bei erfolgreichem Verkauf fällt eine Provision von 7 Prozent an, mindestens aber 50 Cent.
Doch laut Retroplace-Website schließt der Marktplatz Ende des Monats, also schon in wenigen Wochen. Auf der Startseite heißt es: „Liebe Community, leider müssen wir unseren Marktplatz aufgrund der aktuellen Situation zum 01.04.2024 einstellen. Wir möchten jedoch betonen, dass die Nutzung unserer Sammlungsverwaltung weiterhin kostenlos möglich ist. Wir bleiben optimistisch und arbeiten daran, den Marktplatz zu einem späteren Zeitpunkt wieder reaktivieren zu können. Wir danken unseren großartigen Usern für ihre Unterstützung und ihr Verständnis.“
Zu den weiteren Gründen macht das Retroplace-Team keine Angaben. GamesWirtschaft hat den Betreiber daher um eine Stellungnahme gebeten (Update folgt).
Oje, wieder eine sehr schöne Alternative zu ebay schließt – wirklich schade, da die Konsolen Datenbank im Hintergrund das einstellen und suchen vieles einfacher gemacht hat,
Kommentarfunktion ist geschlossen.