Start Politik FFF Bayern: Games-Förderung steigt bis 2018 auf 1,8 Millionen Euro

FFF Bayern: Games-Förderung steigt bis 2018 auf 1,8 Millionen Euro

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FFF Bayern-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer, Bayerns Medienministerin Ilse Aigner, Förderreferentin Dr. Michaela Haberlander und Koch-Media-Chef Dr. Klemens Kundratitz beim Computerspielpreis 2016 (Foto: Getty Images / Gisela Schober)
FFF Bayern-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer, Bayerns Medienministerin Ilse Aigner, Förderreferentin Dr. Michaela Haberlander und Koch-Media-Chef Dr. Klemens Kundratitz beim Computerspielpreis 2016 (Foto: Getty Images / Gisela Schober)

Von den sprudelnden Steuer-Einnahmen profitieren auch Bayerns Games-Studios: Bis 2018 sollen die Fördermittel des FFF Bayern auf knapp 1,8 Millionen Euro anwachsen.

Seit 2009 fördert der Freistaat Bayern in Form des FilmFernsehFonds (FFF Bayern) vielversprechende Projekte aus dem Games-Bereich. Davon profitiert haben Titel wie „The Last Tinker“ (Mimimi Productions), das Adventure „Bernd das Brot und die Unmöglichen“ (Bumm Film) und das Geschicklichkeitsspiel „Shift Happens“ (Klonk Games), das gleich mehrere Trophäen beim Deutschen Computerspielpreis 2016 abgeräumt hat.

Ein Topf von 570.000 Euro stand 2016 für Konzepte und Prototypen zur Verfügung, der an zwölf Titel ausgeschüttet wurde. Für 2017 sind unter anderem das Aufbauspiel „Bavariaville“ (GamesInFlaes), „The Exiled“ (Fairytale Distillery) und Subsiege (Icebird Studios) angekündigt.

Wirtschafts- und Medienministerin Ilse Aigner (CSU) stellte heute in München eine satte Erhöhung der Mittel für das kommende Jahr in Aussicht. Damit stehen 2017 rund 1,2 Millionen Euro und 2018 etwa 1,8 Millionen Euro für die Förderung bayerischer Games-Produktionen zur Verfügung. Damit hätte sich das Volumen gegenüber 2016 mehr als verdreifacht.

FFF Bayern: Games-Fördermittel steigen bis 2018 sprunghaft an

Über die Vergabe der Mittel entscheidet ein siebenköpfiges Gremium. Diesem Vergabe-Ausschuss gehören der FFF-Geschäftsführer Klaus Schaefer sowie Mitarbeiter des Ministeriums, Wissenschaftler und Sozialpädagogen an. Games-Produzent Ralf Adam (Flaregames, Travian Games) und FDG-Entertainment-Gründer Philipp Döschl (Oceanhorn) sind die beiden einzigen Vertreter der Games-Branche.

Schwerpunkt des FFF Bayern ist traditionell die Förderung von Kinofilmen wie „Bibi & Tina: Der Film“, „Der Schuh des Manitu“ und „Fack Ju Göhte“. Darüber hinaus gehen erhebliche Mittel an TV-Produktionen wie dem ARD-Tatort oder der RTL-Trilogie „Winnetou: Der Mythos lebt“. All diese Sender gehören neben dem Freistaat Bayern zu den Gesellschaftern des FFF Bayern, der 2016 die Rekordsumme von mehr als 37 Millionen Euro verteilte.

Wer bei der nächsten Vergabe-Runde für die Games-Fördermittel im April 2017 dabei sein möchte, muss sein Projekt bis spätestens 7. März 2017 einreichen. Die dazugehörigen Richtlinien und Voraussetzungen sind auf der Website des FFF Bayern nachzulesen.